Organisation

Referat für Kirchenmusik

Chor im Monat November 2022

Maria Hajnžič-Kežar mit ihrem Kirchenchor St. Primus

Gerda Heger war im Gespräch mit Maria Hajnžič-Kežar, die den Kirchenchor St. Primus leitet:

Liebe Frau Hajnžič-Kežar , seit wann leiten sie den Kirchenchor St. Primus und wie sind sie Chorleiterin geworden?

Mit 8 Jahren habe ich begonnen, Klavier zu lernen und habe dann bis zur Matura Unterricht gehabt, das war für meinen Vater sehr wichtig, der Organist und Chorleiter war. In Richtung Chorleiterausbildung war ich einmal bei einem Seminar in Slowenien; habe immer wieder meinem Vater geholfen, indem ich bei neuen Liedern dirigiert habe. Nachdem mein Vater 2008 gestorben war, habe ich den Chor übernommen. Als Organisten sind Doris Wakounig und aushilfsmäßig auch mein Neffe Matej Kežar tätig.

Wie ist der Chor aufgebaut?

In unserem Chor sind derzeit ca. 50 SängerInnen, die älteste ist meine Mutter mit 87, die für ihr Alter immer noch sehr schön singt, und der jüngste ist 18 Jahre alt. Wir singen jeden Sonn- und Feiertag, außer bei Familienmessen, die rhythmus-betont gestaltet werden, das ist ca. alle 1 bis 2 Monate; wir singen dann natürlich auch alle mit. Wenn wir als Chor singen, dann achte ich darauf, dass auch immer Gemeindegesang vorkommt. Jede Woche kommen durchschnittlich 20-25 SängerInnen zur Messe, sodass wir immer singfähig sind und aus unseren ca. 30 Messen, die wir in unserem Repertoire haben, zum Besten geben. Ich bereite oft 2 Messen vor und wähle dann spontan eine aus, je nachdem welche und wieviel SängerInnen zur Messe kommen. Das ist eigentlich von Sonntag zu Sonntag verschieden. Einmal im Monat wird geprobt, da werden vor allem auch jene Stücke gesungen, die nur einmalig im Kirchenjahr vorkommen wie zB Allerheiligen, Weihnachten, Karwoche usw.; außer Ordinarien singen wir auch sehr viele Marienlieder, Kommunionlieder,Gabenbereitungslieder, 4-stimmige Psalmen uvm., wir gestalten auch Begräbnismessen, die immer 2-bis 3-sprachig gestaltet werden.

Was ist ihnen als Chorleiterin wichtig?

Dass wir jeden Sonntag so aufgestellt sind, dass wir gut singen können und ich als Chorleiterin, die SängerInnen und die Kirchengemeinde zufrieden sind und dass die Qualität passt.

Was ist ihr innerlicher Antrieb, sich dieser doch anspruchsvollen Aufgabe zu stellen?

Ich habe das von meinem Vater übernommen und es gehört einfach zu meinem Leben dazu. Ich bin sehr glücklich, dass auch meine Familie mitsingt und wir so gemeinschaftlich gefestigt werden.

Es ist eine große, ehrenvolle Aufgabe für mich, die ich ehrenamtlich gerne ausführe und mein Leben bereichert.