Organisation

Referat für Kirchenmusik

Chor im Monat März 2024

Gerald Rabitsch mit dem Kirchenchor St. Martin in Villach

Gerda Heger war im Gespräch mit Gerald Rabitsch, der den Kirchenchor St. Martin in Villach leitet:

Lieber Gerald, seit wann leitest du den Kirchenchor St. Martin?

Vor etwa 2 Jahren habe ich den Chor übernommen; vorher war Ellen Freydis Martin die Chorleiterin. Meine und Frau und ich sangen 1 Jahr unter der Leitung von Ellen mit und hatten auch Stimmbildungsunterricht bei ihr. Ich wurde dann gebeten, den Chor zu übernehmen und so sind wir derzeit zwischen 20 und 25 SängerInnen.

Wie oft seid ihr als Kirchenchor im Einsatz während des Kirchenjahres?

Wir gestalten die Karfreitagsliturgie, die Auferstehungsfeier, Fronleichnam (da übernimmt Alois Unterluggauer die Leitung, der auch der Chorleiterstellvertreter ist und unser Organist), die Firmung in St. Martin und das Pfarrfest Ende September. Alois Unterluggauer begleitet an der Orgel und wir singen auch a-capella wie z.B. die Messe von Emil Hogh. Da ich lange Zeit den Kirchenchor in Thörl-Maglern geleitet habe, nehme ich auch SängerInnen mit nach Villach und wir gestalten auch gemeinsam Gottesdienste mit beiden Chören und singen dann sowohl in St. Martin als auch in Thörl-Maglern.

Was ist dir wichtig als Chorleiter?

Dass dieser Chor erhalten bleibt, weil ich erlebt habe, wie schnell es geschehen kann, dass ein Chor sich auflöst.

Wie bist du zur Musik bzw. zur Kirchenmusik gekommen?

Mit 5 Jahren war ich Ministrant in Thörl-Maglern, damals gab es noch Haupt- und Nebenministranten, wir mussten Latein können und viele Gebete in lateinischer Sprache auswendig lernen. Mit 14 Jahren übernahm ich dann Lektorendienste und kam dann zum Kirchenchor, den damals mein Vater leitete. Bei Josef Ropitz lernte ich das Orgelspielen und so war ich auch als Organist tätig. Beruflich war ich 10 Jahre in Innsbruck, wo ich bei einem Landchor und beim Domchor gesungen habe. Am Wochenende kam ich immer nach Thörl-Maglern, um u.a. in unserer Kirche meinen Dienst zu tun, denn in den "Hochzeiten" sang der Kirchenchor jeden Sonntag. Später habe ich den Kirchenchor von meinem Vater übernommen und viele Jahre geleitet. Zu den Werktage für Kirchenmusik in St. Georgen kam ich über 30 Mal und konnte mich gut weiterbilden und weiterentwickeln. Und durch eine gesellige Begebenheit bin ich sogar in den Besitz einer Orgel gekommen. Ferdinand Mörtl hat eine Orgel für die Marienkirche mit 2-3 Registern bei der Firma Škrabl bestellt und ich habe damals spaßhalber gefragt, ob ich auch so eine haben könnte und jetzt steht sie bei mir zu Hause.

Ich habe viele schöne Erlebnisse an die Zeit als Chorleiter in Thörl-Maglern, an die ich mich gerne erinnere und freue mich auf die nächsten Aufgaben mit dem Kirchenchor St. Martin.