Organisation

Referat für Kirchenmusik

Orgel und Organistin des Monats Juni 2025

Die Orgel der Stadthauptpfarrkirche in Klagenfurt mit Organistin Waltraud Dimitrovski

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Gerda Heger war im Gespräch mit Waltraud Dimitrovski, Organistin der Stadthauptpfarrkirche in Klagenfurt:

Liebe Waltraud, wie war dein Weg zur Organistin?

Mit 15 Jahren begann ich mit großem Idealismus meine regelmäßige Tätigkeit als Organistin in Ebenthal. In Wien studierte ich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Kirchenmusik, Musikerziehung und Instrumentalpädagogik. Diese fundierte Ausbildung legte den Grundstein für meine vielfältige Tätigkeit als Musikerin und Pädagogin.
Seit 1997 bin ich Organistin in der Stadthauptpfarrkirche St. Egid, was mir nach wie vor große Freude bereitet und mich sehr erfüllt. Es ist mir auch nach so vielen Jahren noch immer ein Herzensanliegen, bei jedem Gottesdienst schön zu spielen. An hohen Festtagen lade ich SängerInnen und InstrumentalistInnen ein, um die Liturgie besonders festlich mit Werken für kleine Ensembles, wie z.B. Barockkantaten, zu gestalten. Auch die Besetzung Bläserquartett und Orgel habe ich sehr gerne und kommt z.B. am Christkönigssonntag stets zum Tragen. Am Gründonnerstag gestaltet traditionellerweise die von mir gegründete Choralschola St. Egid (eine reine Frauenschola) den Gottesdienst, was auch ein Herzensprojekt von mir ist. Der gregorianische Choral hat mich schon immer fasziniert.

Hauptberuflich arbeite ich als Musikpädagogin am Europagymnasium Klagenfurt. Auch hier ist es mir ein großes persönliches Anliegen, die Schulgottesdienste musikalisch feierlich zu gestalten und SchülerInnen dafür zu begeistern. So gibt es z.B. am Ende des Schuljahres für alle SchülerInnen die Möglichkeit, in einem Projektchor (alljährlich ca. 100 SchülerInnen) plus Orchester (ca. 20 InstrumentalistInnen) gemeinsam zu musizieren. Die erarbeiteten Stücke werden dann beim Schulschlussgottesdienst im Klagenfurter Dom aufgeführt.

Die jetzige Orgel wurde am 21. November 1992 eingeweiht, erbaut von der tschechoslowakischen Orgelbaufirma aus dem schleschichen Krnov (Jägerndorf) als Opus 3646. Das Hauptwerk hat 1457 Peifen, das Rückpositiv 928, das Schwellwerk 1148 und das Pedal 510, also ingesamt 4043 klingende Pfeifen.

Seit 2016 verfügt die Orgel auch über eine Setzeranlage.

Disposition:

Hauptwerk C-a³, (II. Manual)

Prinzipal 16´, Prinzipal 8´, Hohlflöte 8´, Gambe 8´, Oktave 4´, Spitzflöte 4´, Quinte 2 2/3´, Superoktave 2´, Mixtur major V-VI 2´, Mixtur minor IV 2´, Kornett 8´, Trompete major 16´, Trompete minor 8´, Spanische Trompete 8´, Spanische Trompete 4´, Glockenspiel

Rückpositiv C-a³, (I. Manual)

Gedackt 8´, Quintade 8´, Prinzipal 4´, Rohrflöte 4´, Sesquialtera II 2 2/3´, Oktave 2´, Blockflöte 2´, Quinte 1 1/3´, Scharff IV 1´, Regal 16´, Bordun 8´, Krummhorn 8´, Tremulant

Schwellwerk C-a³, (III. Manual)

Bourdon 16´, Prinzipal 8´, Bourdon 8´, Viola 8´, Voix céleste 8´, Oktave 4´, Flute traversiere 4´, Viola 4´, Nasard 2 2/3´, Flachflöte 2´, Terz 1 3/5´, Mixtur V 1 1/3´, Trompette harmonique 8´, Hautbois 8´, Clairon 4´, Voix humaine 8´, Tremulant

Pedalwerk C-f1

Prinzipal 16´, Subbas 16´, Quintbass 10 2/3´, Oktavbass 8´, Flötenbass 8´, Quintbass 5 1/3´, Choralbass 4´, Spillflöte 4´, Nachthorn 2´, Rauschpfeife IV 2 2/3´, Kontrafagott 32´, Posaune 16´, Trompete 8´, Schalmei 4´

Mechanische Spielhilfen: I/II, III/II, III/I; I/P, II/P, III/P

Kombinationen: Feste Kombinationen, Crescendo-Walze, Freie Kombinationen

"Caprice" sur les grands jeux (Clerambault)
"Recits" (Clerambault)