Organisation

Referat für Kirchenmusik

55. Werktage für Kirchenmusik - ein Rückblick

25. - 28. April 2024 im Stift St. Georgen am Längsee

Bei den 55. Werktage für Kirchenmusik, die von 25. - 28. April 2024 in traditioneller Weise im Stift St. Georgen am Längsee stattfanden, durfte das 13-köpfige Team der Werktage nach einigen kurzfristigen, krankheitsbedingten Absagen 75 Sänger*innen im Gesamtchor, 24 Jugendliche und 20 Kinder willkommen heißen. Die Teilnehmer*innen waren zwischen 7 und (bald) 89 Jahre alt, was bestätigt, dass man nie zu jung oder zu alt zum gemeinsamen Singen ist.

Domkapellmeister Thomas Wasserfaller, der auch den Arbeitskreis „Chorsingen und Chorleitung“ führte, forderte als Leiter des Gesamtchors die Teilnehmer*innen in diesem Jahr mit dem Erlernen der Messe in C für Soli, vierstimmig gemischten Chor, Streicher und Orgel von Josef G. Rheinberger, sowie Chorwerken aus verschiedenen Stilepochen. Anfängliche Zweifel einiger Teilnehmer*innen, die gewählte Literatur wäre zu schwierig, waren bald ausgeräumt und für viele war es ein Erfolgserlebnis wie viel in kurzer Zeit erreicht und erlernt werden kann.

Regionalkantorin Gerda Heger leitete in bewährter Weise den Arbeitskreis „Kantoren- und Scholagesang“, und im sehr gut besuchten Arbeitskreis „Chorsätze im Jahreskreis“ stellte Veronika Karner, Kirchenmusikerin und Chorleiterin in Graz, die heuer das erste Mal dabei war, in ihrem Arbeitskreis "Chorsätze im Jahreskreis" den Teilnehmer*innen Literatur für die Messgestaltung des ganzen Kirchenjahres vor. Im Arbeitskreis „Feldenkrais® - Lernen durch Selbstbeobachtung“ lernten die Teilnehmer*Innen unter verbaler Anleitung von Martin Brunner-Kühr ihre Aufmerksamkeit in individuellem Tempo zu lenken und sich selbst besser kennen zu lernen.

Stimmbildnerinnen Edeltraud Hirm und Monika Strohmayer sorgten beim morgendlichen Einsingen für einen erfolgreichen Start in den Tag, und brachten den Teilnehmer*innen in den Einzelstimmbildungseinheiten Stimmtechnik näher.

Die Leitung der Mittagsgebete am Donnerstag und Freitag übernahmen Monika Knapp, Pastoralassistentin in St. Georgen am Längsee, und Stiftspfarrer Kons. Rat DDr. Christian Stromberger.

Ab Freitag Nachmittag wurde es mit der Ankunft von 44 Kindern und Jugendlichen lebhaft im Stift St. Georgen, und in den Gängen erschallten bei der nachmittäglichen Probe die hellen Stimmen des Jugendchors unter der Leitung von Sylvia Steinkellner, sowie des Kinderchors, unter der Leitung von Christina Wilfinger.

Bereits bei der abendlichen Messfeier am Freitag, die in diesem Jahr Generalvikar Kan. Dr. Johann Sedlmaier zelebrierte, gaben neben dem Gesamtchor auch die Kinder und Jugendlichen das gerade erst Einstudierte mit viel Begeisterung bereits erfolgreich zum Besten.

Da der Kinderchor durch den Aufstieg zahlreicher oftmaliger Teilnehmer*innen in den Jugendchor heuer zuerst eine geringere Zahl an Anmeldungen aufwies, war das Team der Kinderbetreuung, mit Leandra Schurz und Sara Krone, dann sehr gefordert, als es spontane, kurzfristige Nachzügler gab, die wir nicht abweisen wollten. Sara und Lea, beide mit viel Erfahrung mit Kindern und den Werktagen, haben die Herausforderung selbstverständlich souverän gemeistert, und die 20 Kinder des Kinderchors waren rund um die Uhr gut betreut und haben in den singfreien Zeiten viel Spaß gehabt. So konnten die Kinder am Samstag Vormittag auch die Königin der Instrumente bei einer Orgelführung mit Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler kennenlernen.

Das anfänglich kühle und unbeständige Wetter verbesserte sich ab Freitag ständig, und so konnte auch das traditionelle abendliche Lagerfeuer der Jugend, unter der Aufsicht von unseres bewährten Jugendbetreuers Richard Schwarz, stattfinden. Ein echtes Highlight war das von Richard mit den 24 Jugendlichen vorbereitete Mittagsgebet am Samstag, das auf Grund einer Taufe in der Kirche, die länger als erwartet dauerte, spontan ins Freie verlegt werden musste. Der große Kreis, der im Innenhof des Stifts zum Abschluss gebildet wurde, und das gemeinsame Singen des Vaterunsers wird wohl vielen Teilnehmer*innen als außergewöhnliches Mittagsgebet in Erinnerung bleiben.

Der Samstag Abend wurde heuer zum Bunten Abend, bei dem gezeigt wurde, was in den verschiedenen Arbeitskreisen erlernt wird, was aber in der Liturgie keinen Platz findet. So konnten neben akustischen Beiträgen auch alle Teilnehmer*innen einmal erleben, was eine Feldenkrais®-Übung ist.

Am Sonntag erschallten dann die Stimmen aller Teilnehmer*innen in der Kirche und boten so den Messbesucher*innen der Pfarrgemeinde St. Georgen eine außergewöhnliche musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Im Anschluss daran fanden die 55. Werktage für Kirchenmusik mit einem im Festsaal gemeinsam gesungenen „Oh Happy Day“ und dem Mittagessen im Stiftsrestaurant einen krönenden Abschluss.

HIER >> 55. Werktage für Kirchenmusik - Fotoalbum sind ein paar Erinnerung an die 55. Werktage zu sehen.

Wir danken allen TeilnehmerInnen für ihren Einsatz und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den 56. Werktagen für Kirchenmusik 1. - 4. Mai 2025!