Organisation

Katholische Aktion

Gemeinsam katholisch in Aktion

KA-Aktion Hinhören: Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Fachbereichen schenkten Anrufer*innen der TelefonSeelsorge der Caritas drei Tage lang ihr aufmerksames Ohr

Von Mittwoch, dem 21. April 2021, bis einschließlich Freitag, dem 23. April 2021 fand in Kooperation mit der TelefonSeelsorge der Caritas die Aktion „Hinhören“ statt. Silvana Fischer, Leiterin der TelefonSeelsorge sowie Barbara Ogris, Med, hauptamtliche Mitarbeiterin, resümieren, dass die Herzlichkeit, Empathie und Wertschätzung aller Persönlichkeiten auch bei den Menschen, die ein Gespräch gebraucht haben, gut ankam.

Hinhören: wichtiger denn je

An der KA-Aktion „Hinhören“ mitgewirkt haben: Rechtsanwalt Dr. Bernhard Fink, Bildungsexpertin Mag.a Beate Gfrerer, Richter Mag. Manfred Herrnhofer, Andrea Kraßnig-Sterniczky aus dem Seelsorgeamt, Bischof Dr. Josef Marketz, Caritas-Direktor Mag. Ernst Sandriesser, SOMA-Geschäftsführerin Liselotte Suette, Unternehmerin Dr.in Iris Straßer und der Primarius Dr. Rudolf Likar. Unterstützt durch Mitarbeiter*innen der TelefonSeelsorge waren Professionalität, Diskretion und Datenschutz stets gewährleistet. Die Pandemie zeigt, dass solche Hilfsangebote wichtiger denn je sind, so das Resümee von Rudolf Likar. Initiatorin der Aktion und KA Präsidentin Iris Straßer bedankt sich bei allen Mitwirkenden und zeigt tiefen Respekt vor jedem Menschen, der in der TelefonSeelsorge Hilfe sucht und diese annimmt. „Danke euch allen, gemeinsam sind wir katholisch in Aktion. Wenn wir alle hinhören, hält unsere Gesellschaft zusammen“, so Straßer. Silvana Fischer und Barbara Ogris von der TelefonSeelsorge bedanken sich für die Kooperation und die Bereitschaft aller Teilnehmer*innen, "unseren Anrufer*innen ihre Zeit und ihr offenes Ohr zu schenken. Wir haben uns über dieses Engagement sehr gefreut und hoffen, dass wir damit Multiplikator*innen für unsere verantwortungsvolle und nicht immer leichte Arbeit gewonnen haben“.

Bewunderung – Respekt – Hochachtung

Alle Hinhörenden der Aktion waren von den Geschichten der Anrufer*innen tief ergriffen. Größten Respekt haben sie gegenüber Menschen, die haupt- und ehrenamtlich, Tag und Nacht für andere Menschen da sind. „Meine größte Hochachtung den Menschen, die hier für andere Menschen arbeiten und einen ganz tollen Job machen, der gerade jetzt in diesen Zeiten enorm wichtig ist“, äußert beispielsweise Manfred Herrnhofer. Ebenso zeigen Beate Gfrerer, Andrea Kraßnig-Sterniczky und Liselotte Suette tiefen Respekt und Bewunderung vor dieser herausfordernden und wertvollen Arbeit. Ernst Sandriesser spricht außerdem von akuten Sorgen der Anrufer*innen verbunden mit großer Dankbarkeit, dass es bei der TelefonSeelsorge jemanden gibt, mit dem sie sprechen können. Oft reichen bereits 30 Minuten des Zuhörens, um Menschen wieder Kraft und Zuversicht zu schenken.

„Insgesamt müssen wir als Gesellschaft der Einsamkeit ein Schnippchen schlagen, indem wir trotz Abstand wieder mehr aufeinander zugehen. Wir alle brauchen Begegnungen von Herz zu Herz“, so Sandriesser.

Corona bezogen kann angemerkt werden, dass vor allem die Sorgen und Ängste der Jugendlichen markant zugenommen haben. „Und das ist natürlich schon ein Alarm Signal, wenn Jugendliche verzweifelt sind und wirklich Unterstützung brauchen. Da müssen wir alle daran arbeiten und noch mehr Hilfe anbieten“, so Fink. Bischof Josef Marketz macht die Einsamkeit der Menschen besonders betroffen. „Wir leben in einer Zeit, in der einerseits viele Menschen unter Zeitdruck und Stress leiden und andererseits gibt es manche Menschen, die so viel Zeit haben, dass es wehtut.“

„Mit dem Gefühl der Dankbarkeit gehe ich jetzt nach Hause, weil ich wenigstens einem Menschen heute Nachmittag durch mein Zuhören helfen habe können“. (Liselotte Suette)