Organisation

Katholische Aktion

„Es macht uns Freude, der Lebensmittelvernichtung entgegenzuwirken“

Kost NIX-Laden und Nachhaltigkeit in Radenthein

Seit 4,5 Jahren betreibt Johanna Kulterer nun den Kost-NIX-Laden und seit vier Jahren den Nachhaltigkeitsladen mit insgesamt 24 freiwilligen HelferInnen. Im Kost-NIX-Laden findet man neben Lebensmitteln auch Kinderkleidung, Bücher, CD´s, Dekor und allerhand andere Schätze, welche alle freiwillig gespendet wurden. Lebensmittelhändler in der Region geben unter anderem Obst, Gemüse, Wurst, Joghurts, Getränke, Gebäck oder Kaffee weiter, die ansonsten im Müll gelandet wären.

„Bei uns wird nichts weggeschmissen“

Johanna erzählte, dass sie und zwei weitere Freiwillige überschüssige Lebensmittel, die selbst im Kost-NIX-Laden überbleiben, zu Marmeladen, Kompott oder Sauce weiterverarbeiten. Sollte jedoch trotzdem etwas überbleiben, wird es bei Bauernhöfen an die Tiere verfüttert.

„Jeden Tag eine Schatzkiste ausräumen“

Wenn man dann die Straße weiter zum Nachhaltigkeitsladen geht, möchte man bei den schönen Schaufenstern nicht meinen, dass die Kleidung kostenlos ist. Die Auslage gleicht eher der einer Boutique und wird von den Freiwilligen HelferInnen regelmäßig liebevoll hergerichtet.

Durch freiwillige Spenden wird das gesamte Projekt finanziert und die Gelder, die nach dem Bezahlen der Betriebskosten überbleiben, fließen dann wiederum in den Ort. So wurden zuletzt neue Sitzbänke aufgestellt und ein Klettergerüst an die Schule gespendet. Spenden werden auch an Kindergärten, das Rote Kreuz, dem Kneipp Verein oder auch an die Granatspardose getätigt, die ein eigenes Projekt in Radenthein ist und momentan für eine Behindertenschaukel spart. Das gesamte Projekt Kost NIX Laden und Nachhaltigkeit konnte jedoch nur durch die Großzügigkeit des Inhabers der Räumlichkeiten gelingen, der diese kostenlos zur Verfügung stellt.

Jeder der freiwilligen HelferInnen hat Spaß an der Tätigkeit und die Harmonie und Herzlichkeit im Team bekommt man zu spüren:

„Alle haben Freude daran mitzuhelfen und sind motiviert. Darauf bin ich sehr stolz! Wenn der Laden läuft, dann läuft er und jede/r der HelferInnen hat sein/ihr eigenes Publikum und wegen dieser Person kommen die Leute dann auch gerne wieder!“

(Text: Christina Mayer)