Organisation

Katholische Aktion

“Das Ehrenamt ist ein Geben und Nehmen”

Veronika Partoloth und ihre "Gottestaler Spätlesegruppe"

„Ehrenamt ist ein Geben und Nehmen. Mir bereitet es Freude mit anderen Menschen gemeinsam etwas zu bewegen.“ (Veronika Partoloth)

Die Gottestaler Spätlese (Bildrechte: V.Partoloth
Die Gottestaler Spätlese (Bildrechte: V.Partoloth

Durch Zufall entstand vor vier Jahren die Idee, auch etwas für ältere Menschen in der Pfarre Gottestal anzubieten. Der Name war rasch gefunden und seit diesem Zeitpunkt gibt es in Gottestal monatliche Treffen der „Spätlesegruppe“ mit immer neuen Themen. Das Besondere an diesen Treffen ist, dass es ein Team von engagierten Frauen gibt, die alles vorbereiten und dass auch alle Referentinnen und Referenten ihre Vorträge ehrenamtlich abhalten. Neben umfangreichen Informationen zu den Themen Demenz, Gedächtnistraining, Pflegebehelfen, Anwendung von Kräutern - um nur einige zu nennen, kommt bei diesen Treffen auch das Miteinander reden bei Kaffee, und von den Teilnehmerinnen selbstgebackenen Kuchen, nicht zu kurz.

Wie das Ehrenamt für Veronika Partoloth begann

Ich heiße Veronika Partoloth und engagiere mich bereits seit meiner Kindheit ehrenamtlich in der pfarrlichen Arbeit. In meiner Heimatpfarre in Timenitz durfte ich schon als Volksschülerin kleinere Aufgaben in der Kirche übernehmen. In der Pfarre St. Georgen am Längsee war es dann Pfarrer Thonhauser, der es verstand, die jungen Menschen der Landjugend in das pfarrliche Leben einzubinden. Er vertraute uns, obwohl wir damals wirklich sehr jung waren, und so entstanden ganz viele gemeinsame Aktionen, wie zum Beispiel der Besuch von älteren Menschen.

Bildrechte: Veronika Partoloth
Bildrechte: Veronika Partoloth

Ein Höhepunkt für mich war eine Reise nach Rom mit Papstaudienz. Als Papst Johannes Paul II 1983 zum Katholikentag nach Wien kam, organisierte ich kurzentschlossen einen Bus nach Wien, um mit den Jugendlichen und einigen Erwachsenen bei diesem besonderen Großereignis mit dabei zu sein. Wieder vertraute mir Pfarrer Thonhauser und drückte mir bei Abfahrt des Busses 1.000 Schilling in die Hand, bevor er uns danach allen den Reisesegen erteilte.

Nach meiner Hochzeit 1984 kam ich in die Pfarre Gottestal, in der ich mich bis heute ehrenamtlich im Pfarrgemeinderat engagiere. Beinahe 30 Jahre lang begleitete ich junge Menschen auf ihrem Weg zum Sakrament der Firmung. Da ich sehr gerne fotografiere, zählt auch die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit zu meinem Aufgabenbereich.

(Text: Veronika Partoloth)