Organisation

Katholische Aktion

Fastenzeit: „Tun wir uns und unserer Mitwelt etwas Gutes“

KAÖ-PräsidentInnen-Team lädt ein, die Fastenzeit für das Ausprobieren nachhaltigen Verhaltens zu nutzen

„Die bevorstehende Fastenzeit bietet eine wunderbare Chance, uns selbst und unserer Mitwelt etwas Gutes zu tun. Wir laden dazu ein, in diesen Wochen vor Ostern einmal Produkte und Verhaltensweisen auszuprobieren, die die Fairness unter uns Menschen fördern und unseren Planeten schonen“, erklärt das KAÖ-PräsidentInnen-Team.

„Oft fehlt uns der letzte Anstoß, Dinge zu beginnen, von denen wir wissen oder spüren, dass sie uns guttäten und richtig wären. Der Aschermittwoch als Auftakt zur Fastenzeit – heuer der 14. Februar – kann so ein Anstoß sein. Ermutigen dazu kann uns auch die Erfahrung, die Fastende seit Jahrtausenden machen: Ein Weniger auf der einen Seite bringt ein Mehr auf einer anderen“, unterstreichen Ferdinand Kaineder, Katharina Renner und Brigitte Knell.

„Im Blick auf einen nachhaltigen Lebensstil bieten sich hier viele Möglichkeiten. Bei Nahrungsmitteln nicht zur günstigsten, aber herkömmlich produzierten Großmenge zu greifen sondern zur vielleicht etwas kleineren, aber biologisch hergestellten, bringt nicht nur Biobauern und der Umwelt einen Gewinn, sondern auch der eigenen Ernährungsqualität und Gesundheit. Wer den einen oder anderen Weg nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, lebt gesünder, erfährt Entschleunigung und kann in seiner Umgebung Dinge entdecken, für die er/sie im schnellen Vorbeifahren keine Aufmerksamkeit hat. Eine weitere Möglichkeit: Handy, Computer, Internet einmal für einige Stunden beiseite zu schieben und so Energie zu sparen und sich stattdessen Zeit für ein Gespräch, eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht oder für ein analoges Spiel im Kreis von Familie oder Freunden zu gönnen. Die Liste an Beispielen ließe sich lange fortsetzen. Wir sind überzeugt, jede/r findet Möglichkeiten für sich, vom Wollen ins Tun zu kommen“, so das KAÖ-PräsidentInnen-Team.

„Zeit, mutig zu sein“

Die Katholische Aktion hat in ihrem Dossier „Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit“ ihre Grundsätze und Ziele für einen schöpfungsgerechten Lebensstil dargelegt (www.kaoe.at/dossiers). Darin heißt es u.a.: „Jetzt ist nicht die Zeit dafür, sich ins Private zurückzuziehen. Es ist jetzt die Zeit dafür, mutig zu sein, nicht länger einfach mitzuspielen in einem System, das unsere Lebensgrundlagen zerstört, das unzählige Menschen ins Elend stürzt und noch unzählige mehr ins Elend stürzen wird“. Und es braucht neben dem Appell, freiwillig nachhaltig zu konsumieren, „Änderungen in der politischen Gesetzgebung, denn diese haben einen viel größeren Hebel als die bloße Ermahnung zu individuellem moralischem Tun“.

Das KAÖ-PräsidentInnen-Team ergänzt dazu: „Zu fasten kann eben auch heißen, sich politisch für Maßnahmen zur Erreichung der notwendigen Klimaziele einzusetzen; und dieser Einsatz ist von einem Engagement für eine gerechtere Gesellschaft nicht zu trennen. Schon in der Bibel, beim Propheten Jesaja, heißt es: ‚Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Versklavten freizulassen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hungrigen Dein Brot auszuteilen, die Obdachlosen ins Haus aufzunehmen.‘ Daher unser Appell: Lenken wir unser Tun, unsere Gedanken, unsere Kreativität in die Richtung eines menschengerechten und mitweltgerechten guten Lebens für alle. Riskieren wir neugierig Neues!“

Rückfragen bitte an:

Mag. Josef Pumberger

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