Organisation

Katholisches Bildungswerk

Von der Kraft der Kräuter

Das Kath. Bildungswerk organisierte eine Wanderung mit Steffi Luttenberger.

Großes Interesse für die Kräuterwanderung (© Foto: Langen-Kusej)
Großes Interesse für die Kräuterwanderung (© Foto: Langen-Kusej)

Ca. 30 Teilnehmerinnen machten sich an diesem schönen Maientag mit Körberl und Blöcken auf Kräuterexpedition im Kanaren-Wald bei Ruden.

Kräuterexpertin Steffi Luttenberger aus St. Michael bei Bleiburg begeisterte uns alle durch ihr Wissen. Auch manche Teilnehmer wußten Heiteres und Gescheites über Kräuteranwendungen, auch "vererbt" durch Eltern und Großeltern, mitzuteilen. Was ich gelernt habe: Gänseblümchen helfen bei Arthrose u Arthritis, zu sammeln bei abnehmendem oder zunehmenden Mond. Kräuter in Kräutersuppe oder auf Salat Kräuter erst ganz zum Schluss dazugeben und nicht kochen. Giersch wird auch Erdholler genannt. Bei Knie- und Gelenksproblemem auf einen Leinenfleck auflegen, er ist zuerst kalt, und wenn er heiß wird, dann wechseln. Giersch gilt auch als Petersilersatz. Adlerfarn legt man auf Einlagerungsäpfel dann halten sie ewig. Labkraut hilft Milch gerinnen. Hahnenfuß ist sehr giftig. Brennesselsamen schmecken gut auf Schweinsbraten. Schafgarbe gut im Palatschinken und im Topfen. Berberitzen-Beeren sehr Vitamin C-haltig. Beeren normal trocknen und dann Tee kochen. Wird auch Essigbeere genannt. Frische Fichtenwipfeln, eine Lage Schafgarbe und eine Lage Spitzwegerich vermengt mit Honig oder braunem Zucker gut als Hustensaft auch für Kinder prima. In der Sonne drei Wochen stehen lassen.

Vogelbeere oder Eberesche. Daraus kann man Marmelade machen und natürlich Schnaps. Brombeere Blätter-Tee. Holler mit Gewürznelken als Marmelade und natürlich Saft. Wohlgemuth Blätter bei Kopfweh auf die Stirn binden. Der Hollerstrauch ist so würdig, vor dem soll man den Hut ziehen. Maiglöckchen Merkmal: zwei Stengel aus einem Blatt. Blaue kleine Blüten am Wegesrand heißen Ehrenpreis. Himbeerblätter zum Frühstückstee. Wolfsmilch bei abnehmenden Mond pflücken. Beifuß auf Schweinsbraten. Brennessel sehr eisenhaltig und wachsen nur auf gutem Boden. Urgesteinsmehl auf Brennesseljauche verhindert das Stinken. Smoothies mit Wildkräutern am besten jetzt im Frühjahr. Weiße Taubnessel ist besser als rosa Taubnessel. Beinwell Wurzel wichtig, aber erst im Herbst zu sammeln. Löwenzahnstengel gegen Sodbrennen. Waldminze und Herzgespann riechen gut. Baldrian steht gern im Schatten, bildet oben weiße Dolde. Schierling ist tödlich giftig und kann schnell verwechselt werde! (also nicht so wie ich alles anknabbern was auf der Wiese wächst!) Bibernelle hat fein gezackte Blätter. Aus Gundelrebe kann man Gundelrebenpesto machen und die Gundelrebe bindet Schwermetalle und Gifte. Johanneskraut als Tee und dann soll man tagelang nicht in die Sonne gehen. Wenn man die Blüte in Hand nimmt und zerreibt, wird es wie Blut. Die Wurzel vom Tüpfelfarn ist der Süßholz und ist extrem süß. Birkenzucker ist gut aber teuer. Sanickl für die Rekonvaleszenten zur Stärkung. Frauenmantel ist wichtig wenn die Blüte dabei ist und noch vieles mehr.

Zum Abschluss gab es selbstgemachte Kräuterlimonade und Brote mit Waldkräuteraufstrich. Alle waren begeistert von Steffi Luttenbergers Führung durch die Natur und wollen den Ausflug bald wiederholen.

 

Lilli Langen