Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Am Alpe Adria Trail durch Kärnten

Unbekanntes entdecken

Religion, Kunst & Kultur bedingen einander gegenseitig. Was wäre das eine, ohne das andere? Im Hinblick darauf, bot die spirituelle Wanderung am Alpe Adria Trail von Stallhofen im Mölltal über den Danielsberg und den Hühnersberg nach Gmünd und weiter bis Seeboden, neben dem Dahinschreiten durch die wunderbare Oberkärntner Landschaft auch ausreichend Raum und Zeit für das ganzheitliche Erleben dieser drei Komponenten.

Erstes Ziel war der Danielsberg mit seiner jahrtausende alten Geschichte, mit Spuren einer dauerhaften Besiedelung von der Steinzeit  herauf bis zur Gegenwart. Um das Jahr 313 dürfte eine erste dem hl. Daniel geweihte christliche Kapelle erbaut worden sein, wo sich heute die Katholische Filialkirche hl. Georg am Gipfel befindet. Unterwegs zeigte sich nach einem Gewitter in der Barbarossaschlucht  die beeindruckende Gewalt der zu Tal stürzenden Wassermassen. Ein Besuch der Wallfahrtskirche Maria Hohenburg bildete den spirituellen Abschluss des Tages mit einer von Rudi Podesser, der hier inzwischen als Mesner fungiert, sehr persönlich gestalteten Andacht.

Am zweiten Tag stand ein Besuch der Kirche von Altersberg am Programm, unter welcher eine Augenquelle entspringt und die - einmalig in Österreich - neben der hl. Luzia am Hochaltar auch eine Statue der hl. Ottilie besitzt. Beide Frauen sind Patroninnen des Augenlichts. Als Attribute präsentieren beide zwei Augen, Luzia in einer Schüssel, Ottilie auf einem Buch. In Gmünd eingetroffen, bot eine Stadtführung und der Besuch der Matisse-Ausstellung ausreichend Gelegenheit in die Geschichte und das kulturelle Leben der zweit ältesten Stadt Kärntens einzutauchen.

Nach dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes brach die Pilgergruppe von Gmünd auf, um wenige Stunden später in der Pfarrkirche von Seeboden gemeinsam mit Pfarrer Wladyslaw Mach eine Abschlussandacht zu feiern, und Rückschau auf drei ereignisvolle Tage zu halten.