Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

„Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns“

Adventfahrt nach Wagrain - Dezember 2023

Der Refrain des gleichnamigen Liedes stand gleichsam als Motto der abschließenden Adventfahrt des Referats für Tourismusseelsorge nach Wagrain. Strahlender Sonnenschein begrüßte die 28 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hinter dem Katschbergtunnel im Salzburger Land, welcher der schneebedeckten Landschaft ein fröhliches Glitzern und Funkeln entlockte.
Die bekannte und gern gelesene Weihnachtserzählung „Worüber das Christkind lächeln musste“ diente als Einstimmung auf diesen vorweihnachtlichen Samstag vor Gaudete. Nach einem kurzen historischen Abriss über die Geschichte Wagrains sowie das Leben und Wirken von Karl Heinrich Waggerl und Joseph Mohr wurde unsere Gruppe von Frau Gertraud Obinger und Herrn Karl-Heinz Kreuzsaler im Waggerlhaus herzlich begrüßt. Die Obfrau und der Geschäftsführer des Kulturvereines „Blaues Fenster“ führten äußerst lebendig und fachkundig durch das ehemalige Wohnhaus des gebürtigen Bad Gasteiner Dichters Karl Heinrich Waggerl, erläuterten Leben und das vielschichtige Werk des nicht unumstrittenen Salzburger Schriftstellers.

Im Anschluss spazierten wir zur Pfarrkirche hl. Rupert, wo uns die Organistin, Frau Gabriele Baumann auf der Joseph-Mohr-Gedächtnisorgel Hörproben zum Besten gab und voll Begeisterung über die Orgel sowie ihre Tätigkeit als Organistin erzählte. Unter Orgelbegleitung stimmten wir gemeinsam das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ an. Wohl von der Orgelmusik und unseren fröhlichen Stimmen überrascht, gesellte sich Pfarrer GR. Mag. Berthold Ransmayr zu uns. Schnell kamen wir in ein fröhliches Plaudern, Pfarrer Ransmayr erzählte von Studienkollegen aus Kärnten und so erklang bald die erste Strophe des Kärnterliedes „I hob di gern“ von der Orgelempore der Pfarrkirche aus. Nach der Erteilung des Segens und einigen erläuternden Worten zur Kirche begab sich die Gruppe auf den Friedhof, um die Gräber von Karl Heinrich Waggerl und Joseph Mohr aufzusuchen.

Ein wohlschmeckendes und vor allem wärmendes Mittagsmahl erwartete uns im Hotel Wagrainer Hof, sodass wir gestärkt zum Pflegerschlössl spazierten, in welchem das Stille Nacht-Museum untergebracht ist. Herr Kreuzsaler wusste Spannendes, Kurioses, Wohlbekanntes und viel Überraschendes zur Geschichte des Weihnachtsliedes „Stille Nacht, heilige Nacht“ und zum Wirken Joseph Mohrs in Wagrain zu berichten. Im interaktiven Museum, welches sich auch den Themen „Ortsgeschichte von Wagrain“ und „Wahrnehmung der Zeit“ widmet, gab es viel zu Staunen und zu Entdecken.

Als das Abendrot den Himmel mit seinem Farbenspiel verzauberte, wurden am Christkindlmarkt neben dem Pflegerschlössl die Feuerschalen entzündet und gemeinsam mit vielen Gästen und Wagrainern genossen wir bei Punsch und Glühwein ein abschließendes geselliges Beisammensein.

Leider haben wir am Morgen mit großer Betroffenheit vom Heimgang unseres sehr geschätzten Teilnehmers, Herrn Andreas Weiß aus Wolfsberg, erfahren. Wir werden Dich, lieber Andreas, in unserem Herzen bei allen Kulturfahrten mitnehmen, die Du durch Deine liebenswerte und ruhige Art stets bereichert hast!

Manuela Maier