Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Via Francigena: Von Verrès nach Pont-Saint-Martin

Durch das Aostatal

Pilgergruppe (© Foto: Monika Gschwandner-Elkins)
Pilgergruppe (© Foto: Monika Gschwandner-Elkins)

Gerade einmal der erste Morgenschimmer bedeckt die Felder, wenn die Kärntner Pilgerinnen und Pilger im Herbst auf der Via Francigena in Italien aufbrechen, um wie jedes Jahr für einige Tage in Richtung Rom, dem Ziel des berühmten Glaubensweges, zu wandern. Stand im Herbst 2016 die Tour vom Großen St. Bernhard durch das Aostatal bis nach Verrès am Programm, so fand der Weg in diesem Jahr seine Fortsetzung von Verrès bis nach Santhià. Der erste Pilgertag mit einer Streckenlänge von gut 20 km führte von Verrès bis nach Pont-Saint-Martin. Verrès, am linken Ufer des Flusses Dora Baltea in der Region Aosta gelegen, wird von einer imposanten Burg beherrscht, die auf einem Felsen über dem Tal thront. Der Zielort Pont-Saint-Martin, an der Grenze der Regionen Aostatal und Piemont, ist für seine Römerbrücke bekannt, die den Bergbach Lys überquert und über welche fast 2000 Jahre lang der gesamte Verkehr durch das Aostatal rollte. Zwischen den beiden Orten erstecken sich an den sonnseitigen Hängen des Tales kilometerweite Weingärten hinauf bis in eine Höhe von 1.200 m Höhe, womit sie zu den höchstgelegenen Rebanlagen der Welt zählen. Steile Hänge zwingen die Winzer vielerorts zu einem mühsamem, aber natürlich baulich äußerst beeindruckendenTerrassen-Anbau. Hier werden neben einigen internationalen Rebsorten vor allem autochthone Traubensorten angebaut. Zwei Australierinnen, Mutter und Tochter, schlossen sich an diesem Tag völlig sponan der Kärntner Pilgergruppe an.