Romea Strata - Zwischen Aufbruch und Ankunft
Die Wiederentdeckung der Romea Strata ist ein visionäres europäisches Projekt, das Kulturen, Ideen und Menschen unterschiedlicher Regionen zusammenführen soll. Die Romea Strata verläuft auf bereits bestehenden, von Glauben und Kultur geprägten Pilgerwegen. In Österreich sind dies der Jakobsweg Weinviertel, die Via Sancti Martini, der Jakobsweg Wien, die Via Sacra und der Wiener Wallfahrerweg, der Mariazeller Gründerweg, der Benediktweg, der Hemmapilgerweg und der Kärntner Marienpilgerweg.
Im Rahmen des Heiligen Jahres 2025, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, war es dem Team des Referats für Tourismusseelsorge ein besonderes Anliegen, den Kärntner Abschnitt der Romea Strata als geführte Pilgertour anzubieten. Vom 7. bis 10. Mai haben wir erfolgreich die ersten Etappen von St. Lambrecht in der Steiermark bis nach Maria Saal zurückgelegt. Das Wetter zeigte sich zunächst von seiner feucht-kühlen Seite, besserte sich jedoch im Verlauf der Tage und präsentierte sich am Schluss angenehm frühlingshaft.
Die Landschaft beeindruckte durch ihre vielfältigen Grüntöne – ein Farbenspiel, das die Natur nur zu dieser Jahreszeit in voller Pracht entfaltet. So konnten wir auf jeder Etappe die Schönheit der Natur genießen und den Alltag hinter uns lassen.
Der Weg führte von Stift St. Lambrecht über den Auerlingsee nach Ingolsthal und Grades, weiter über die Prekowa nach Gurk und den nächsten Höhenrücken querend über Gunzenberg nach Meiselding und St. Georgen am Längsee. Die letzte Tagesetappe hatte den Magdalensberg als Zwischenstopp, von wo dank der guten Fernsicht, bereits Maria Saal, das Ziel der Mehrtagestour auszumachen war, dass alle schließlich müde, aber zufrieden und erfüllt von den Eindrücken der vorangegangenen Tage erreichten. Zum Abschluss tauchten wir in die stille Atmosphäre der Wallfahrtskirche ein, die uns inmitten aller äußeren Bewegung zur Ruhe kommen und Momente der spirituellen Einkehr erleben ließ.