Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Herbst in der zentralen Po-Ebene

Die Pilgerbegleiter erzählen

Am Montag, 14. Oktober d. J., sind wir zum zehnten Mal zur Frankenweg-Herbst-Wanderung aufgebrochen. Trotz strömenden Regens pilgerten wir am Dienstag von Garlasco über Santa Madonna delle Bozzole – wo wir in dieser Wallfahrtskirche neben der Wortgottesfeier auch einiges über die Entstehung dieses Gnadenortes erfuhren – bis nach Carbonara am Fluss Ticino.

Die zweite Etappe am Mittwoch begann mit einer Pilgermesse in italienischer Sprache mit Don Claudio in der Pfarrkirche von Carbonara. Im Rahmen der Vorbereitung dieser Pilgerwoche hatten wir als Frankenweg-Begleiter bereits die Gelegenheit, Don Claudio persönlich kennen zu lernen. Die Pilgerwanderung, die uns bei strahlendem Sonnenschein durch den Auwald am Ticino und durch die Stadt Pavia bis nach Ospedaletto führte, wurde – wie auch an den folgenden Tagen – durch spirituelle Impulse von Monika Gschwandner bereichert.

Der Donnerstag begann mit einer Wortgottesfeier in der Pfarrkirche von San Lorenzo und mit einem Segen, den uns Don Emilio mit auf den Weg gab. Als besondere Aufmerksamkeit für unsere Pilgergruppe hatte er bei und mit Freunden auf der naheliegenden und sehr schön erhaltenen „Cascina Moro“ ein „rinfresco“ vorbereitet, welches keine Wünsche offenließ. Mit einem Kärntnerlied und einem Jagdlied speziell für den passionierten Waidmann bedankte sich die Pilgergruppe und die davon sehr gerührte Dame des Hauses führte uns noch durch ihre Gärten und den Park vorbei am großzügig angelegten Reitplatz zur Provinzstraße. Da wir durch diese wunderbare und vollkommen überraschende Einladung, die wir niemals hätten ablehnen können, im Zeitplan in Verzug geraten waren, überbrückten wir etwa 8 ½ Kilometer per Bus und setzten erst wieder bei Belgioioso unsere Pilger-Wanderung zu Fuß fort. Glücklich und beeindruckt von der Gastfreundschaft erreichten wir unser drittes Tagesziel in Camporinaldo.

Am letzten Pilgertag, am Freitag, erhielten wir nach einer weiteren Wortgottesfeier unseren Reisesegen von Don Antonio Luigi in der Kirche von Santa Cristina. Bei andauerndem stärkerem Nieseln und auch Regen ging es über Chignolo Po, Lambrinia und Orio Litta auf dem Damm in Richtung Po, wo uns bei Corte Sant’Andrea schon der Fährmann („barcolaio“) Danilo erwartete, der unsere Gruppe dann in drei Überfahrten nach Soprarivo brachte. Um die Wartezeit zu überbrücken, hatte er mit Freunden in seinem urigen Gasthaus mit eingeheiztem offenem Kamin Aufschnitt, Brot, Wein und Mineralwasser vorbereitet. Als Höhepunkt wurde eine rustikale Pasta-Mahlzeit serviert und als sich alle in das „Fährbuch des Jahres“ eingetragen hatten, setzten wir unsere letzte Etappe bis zum Rathaus von Calendasco fort. Damit hatten wir mit Gottes Segen glücklich unser Wochenziel erreicht und die Jubiläums-Herbst-Wanderung abgeschlossen.
Auch die Rückfahrt in unsere Heimat am Samstag, 19. Oktober 2019, verlief problemlos und auf dem Autobahnrastplatz in Santa Caterina est bei Udine verabschiedeten wir uns nach einer letzten Andacht.

Großer Dank sei ausgesprochen an Frau Monika Gschwandner-Elkins für die Vorbereitung und Durchführung der Wortgottesfeiern und der spirituellen Impulse und all ihren Helfern, den Ortspfarrern von Carbonara al Ticino, von San Leonardo und von Santa Cristina e Bissone, den Kreuzträgern, allen Pilgerinnen und Pilgern und Herrn Hans Wieltschnig, unserem Busfahrer, der uns mit dem neuesten Wastian-Bus immer sicher an unsere Ziele brachte.

brigitte&werner geson, FW-Begleiter


Nachdem zwei Tage vor dem Aufbruch zur Pilgerwanderung der geistliche Begleiter, Pfarrer Josef Allmaier krankheitsbedingt ausgefallen ist, standen vor allem die beiden Pilgerbegleiter, aber auch die gesamte Gruppe vor großen Herausforderungen. Gemeinsam aber nahm sich die Frankenweg-Familie vor, im Sinne ihres Geistlichen Begleiters diese Pilgerwoche in Angriff zu nehmen und so wurde speziell diese Woche wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Vielen Dank unsererseits an die Pilgerbegleiter Brigitte und Werner Geson, die diese Herausforderung bestens gemeistert haben und an die ganze Gruppe, die ihres dazu beigetragen hat!
Abschließend wünschen wir unserem Pilgerpfarrer Josef Allmaier gute Besserung und dass wir bald wieder gemeinsam unterwegs sein können!

Das Team vom Referat für Tourismusseelsorge