Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Adventliches Unterwegssein - Verbunden trotz Abstand

Für viele Menschen sind die Adventwanderungen der Katholischen Kirche und der Kärntner Krone seit Jahren ein vertrauter Fixstern am adventlichen Himmel. Heuer findet alles in einer anderen Form statt: es ist adventliches Unterwegssein im kleinen Kreis der Familie, mit Partner, mit einer Freundin, einem Freund.

Auf den vielen Berg- und Wanderwegen Kärntens wird besinnlich dem Licht von Weihnachten entgegen gegangen. Verbunden ist diese Gemeinschaft im Herzen sowie virtuell über ein "Adventliches Gebet am Berg" mit Tourismusseelsorger Roland Stadler, musikalisch begleitet von Alfred Peitler und Tochter Marlene.

https://www.youtube.com/watch?v=_6E2jqfHv0Y

Gebt acht und bleibt wach!

Gedanken zum 1. Adventsonntag

Am Beginn des Advents wird in unseren Kirchen ein Stück aus der „Endzeitrede“ des Markusevangeliums gelesen. Jesus macht darin sensibel für die Zeichen der Zeit und ruft zur Achtsamkeit und zur Wachsamkeit auf. Zuerst nur seine Jünger, dann aber heißt es: das sage ich allen.

Er illustriert seine Worte mit dem Gleichnis vom Mann, der auf Reisen ging. Allen Mitarbeitern gab er eine Aufgabe. Dem Türhüter befahl der zu wachen. Den hob er besonders hervor. Interessant.

Die Tür ist aber ein besonderer Ort. Hier entscheidet sich, wie es weitergeht: ob ich eingelassen werde oder draußen bleibe, ob ich einen Schritt weiterkomme und eine schöne Erfahrung machen darf oder ob ich umdrehen muss. Unsere Zeit ist eine solche Tür. Im gegenwärtigen Moment entscheidet sich, wie meine Zukunft aussieht. Gestern ist vorüber, Morgen noch nicht hier. Aber JETZT – das ist die Zeit der Achtsamkeit. Hier entscheidet sich Heil-sames, im Jetzt sind wir in die Verantwortung für die Gegenwart gerufen. Das möchte Christus uns heute sagen.

Die erste Adventwoche lädt ein zu einer besonderen Achtsamkeit – für uns selbst und für die anderen. Schauen wir gut auf uns und aufeinander, dann ist wohl schon etwas vom künftigen Heil, von der letzten Vollendung heute spürbar und unsere Welt wird von Tag zu Tag heller, wie das Licht an den Kerzen unserer Adventkränze.