Organisation

Katholischer Akademikerverband

Was kann Diplomatie erreichen?

Aufgrund einer Erkrankung kann der Diplomat Valentin Inzko heute Abend nicht nach Maria Saal kommen. Botschafter Martin Vukovich wird ihn vertreten.

Die Diplomaten Valentin Inzko (li.) und Martin Vukovich (re.) (© Foto: Eggenberger / Sodalitas)
Die Diplomaten Valentin Inzko (li.) und Martin Vukovich (re.) (© Foto: Eggenberger / Sodalitas)

Dr. Martin Vukovich (*1944 in Eisenstadt) studierte Rechtswissenschaften in Wien. 1969 Eintritt in den diplomatischen Dienst. Er war Botschafter in Japan, sechs Jahre Botschafter in Moskau und Leiter der sicherheitspolitischen Abteilung im Außenamt. Von 1989 bis 1995 war Vukovich der österreichische Vertreter bei der KSZE.

Ort der Veranstaltung: Haus der Begegnung in Maria Saal
Zeitpunkt: Freitag, 11. März 2011 -  19.30 Uhr

Das moderierte Gespräch mit Dr. Inzko wird selbstverständlich nachgeholt.

Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!

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TEXT des ursprünglichen Artikels:

Nicht nur auf dem Parkett der internationalen Spitzendiplomatie ist es wichtig, Kunstfertigkeit im Führen von Verhandlungen verschiedener Gruppen zu zeigen, auch im tagtäglichen Leben sind wir angehalten, Gespräche zu führen, zuzuhören, dem Gegenüber Wertschätzung entgegenzubringen, Kompromisse einzugehen. Valentin Inzko selbst umschreibt es so: „… wir alle sind Pilger oder Wanderer, die manchmal enger beisammen, manchmal entfernter sind, aber wir alle haben eine tiefe Sehnsucht nach einem Bruder oder einer Schwester, eine große Sehnsucht nach Harmonie, Brüderlichkeit und Wärme.“

Der Katholische Akademikerverband, die Stiftspfarre und der Domverein Maria Saal sowie die Katholische Hochschulgemeinde laden zum Gespräch:

„Was kann Diplomatie erreichen?
Es spricht Dr. Valentin Inzko.
Moderation: Dr. Harald Baloch (Berater des Bischofs der Diözese Graz-Seckau für Wissenschaft und Kultur)
Freitag, 11. März 2011 um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung in Maria Saal

Zum Referenten:

Valentin Inzko wurde am 22. Mai 1949 in Suetschach im Rosental geboren. Nach der zweisprachigen Volksschule und dem Bundesgymnasium für Slowenen in Klagenfurt begann er im Jahr 1967 mit den Studien der Rechtswissenschaft sowie Serbokroatisch und Russisch an der Universität in Graz. 1972 promovierte er zum Doktor juris. Im Anschluss absolvierte er die Diplomatische Akademie in Wien.
Weitere Stationen: stellvertretender Leiter der UNDP-Vertretung in Ulan Bator und Colombo, Mitarbeit in der Abteilung für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Zentralasien und Südkaukasien im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten Wien, Presse- und Kulturattaché in Belgrad, österreichischer Vertreter bei den Vereinten Nationen im New York Botschaftsrat, Leiter der Abteilung für Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Zentralasien und Südkaukasien im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten Wien, Leiter der OSZE-Mission im Sandschak von Novi Pazar. Von 2005 bis 2009 war Valentin Inzko österreichischer Botschafter in der Republik Slowenien. Seit 26 März 2009 ist er Hoher Repräsentant in Bosnien-Herzegowina und EU-Sonderbeauftragter für Bosnien. Im Juni 2010 wurde er zum Vorsitzenden des Rates der Kärntner Slowenen gewählt: „Bei einer guten Zusammenarbeit sind alle Gewinner – die Volksgruppe, Kärnten und Österreich“ (Zitat Inzko).

Der mit der Mezzosopranistin Bernada Fink verheiratete Kärntner Slowene ist ein Diplomat, der sowohl die hohe Kunst der diplomatischen Förmlichkeit perfekt beherrscht, der aber auch und in erster Linie den Kontakt zu den Menschen im Land sucht. Inzko Valentin gilt neben dem früheren Bosnien-Beauftragten Wolfgang Petritsch, ebenfalls ein Kärntner, als einer der profundesten einheimischen Balkan-Kenner. Er spricht fließend Serbokroatisch, Russisch, Slowenisch, Tschechisch, Englisch, Französisch und Deutsch.
 

Die nächsten Gäste:

„Künstler.Leben“
Es spricht die Schauspielerin Chris Pichler.
Moderation: Bertram Karl-Steiner (angefragt)
Freitag, 8. April 2011, um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Domplatz Maria Saal

„Im Theater stehe ich mit der Liebe immer wieder am Anfang“
Es spricht Intendant Josef E. Köpplinger.
Moderation: Dr. Karl-Heinz Kronawetter
Mittwoch, 4. Mai 2011, um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung, Domplatz Maria Saal