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Katholischer Akademikerverband

Bayern zwischen Landshut und Eichstätt

Impressionen bürgerlicher, bischöflicher und herzoglicher Residenzstädte in Bayern

Landshut (© Foto: Internet)
Landshut (© Foto: Internet)

Kulturfahrt mit Dr. Willi Deuer, Donnerstag, 16. bis Sonntag, 19. April 2015

1.Tag: Anreise: Klagenfurt – Rosenheim – Rott am Inn – Landshut

Abfahrt in Klagenfurt (Messeeingang Ost, gegenüber Landesarchiv, St. Ruprechter Straße) um 07:00 Uhr und Fahrt über die Autobahn (Zustiegsmöglichkeit in Villach) Richtung Salzburg bis nach Rosenheim (Frühstückspause unterwegs). In Rosenheim steht die Besichtigung der Altstadt auf dem Programm. Der Max-Josefs-Platz, früher der Innere Markt und Schranne, ist heute die „Gute Stube“ der Stadt. Er ist umgeben von prächtigen Bürgerhäusern mit den typischen Fassaden der Inn-Städte. Charakteristisch für diesen Baustil sind die Arkaden- und Laubengänge. Sie erinnern heute noch an den Wohlstand der frühen Handelsstadt. Die Häuser um den Max-Josefs-Platz entstanden nach dem großen Brand von 1641 (im Kern stammen sie teilweise aus dem 14./15. Jh.). Vormals schmale Holzhäuser wurden zu stattlichen Patrizierhäusern zusammengefasst. Nach der Marktbesichtigung und einem Mittagessen geht es weiter nach Rott am Inn zum ehemaligen Benediktinerkloster. Die Klosterkirche ist neben der Wieskirche einer der reinsten und kostbarsten Rokoko-Bauten Bayerns! Die Kirche wird als „wohl schönster Kirchenraum des 18. Jahrhunderts“ gelobt. Johann Michael Fischer schuf die Architektur, Ignaz Günther den Hochaltar und die Skulpturen, sein Namensvetter Matthäus die Deckenfresken. Außerdem waren u.a. Josef Gösch (Skulpturen) und Jakob Rauch (Stuck) beteiligt. Bevor wir unser Hotel beziehen machen wir noch einen ersten Erkundungsrundgang in Landshut.
 

2. Tag: Rohr – Ingolstadt – Moorburg - Landshut

Nach dem Frühstück fahren wir nach Rohr zum ehemaligen Augustiner- und heutigen Benediktinerkloster. Das Kloster Rohr wurde 1133 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet und wird seit dem 20. Jahrhundert als Benediktinerkloster geführt. Die Klosterkirche mit ihrer prachtvollen barocken Ausstattung wurde in den Jahren 1717 bis 1723 von Egid Quirinal Asam erschaffen. Sein Hochaltar mit der plastischen Darstellung der Himmelfahrt Mariens als „Theatrum Sacrum“ gilt heute als barockes Meisterwerk.

Weiter geht es in die Residenz und Universitätsstadt Ingolstadt, die ein bedeutsames Zentrum der Gegenreformation war. Wir wollen einige Besonderheiten der neuzeitlichen Stadtbefestigung von 1832-52 erleben (Reduit Tilly, Kavalier Hepp – heute Stadtmuseum und –archiv), dazu das gotische Heiligenkreuz-Stadttor von 1385. Auf unserem Stadtspaziergang kommen wir zum Liebfrauenmünster (einer Hallenkirche des 15. Jh.s), zur ebenfalls gotischen Franziskanerkirche und zur gegenüberliegenden Gnadenthalkapelle. Weiters spazieren wir zur Barockkirche St. Maria de Victoria (ab 1732 mit einem Asam-Fresko) und zum Neuen Schloss, in dem sich heute das Bayerische Armeemuseum befindet. Auch ein Abstecher ins alte Universitätsviertel ist geplant. Anschließend geht es wieder zurück nach Landshut.
 

3. Tag: Eichstätt – Pappenheim im Altmühltal – Neuburg an der Donau – Landshut

Am Vormittag steht eine Besichtigung der Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt auf dem Programm. Eichstätt steht städtebaulich ganz im Banne der bischöflichen Residenzfunktion: Wir besichtigen den gotischen Dom, der im 19. Jahrhundert völlig regotisiert wurde, und werden auch die Residenz samt zugehörigem Platz kennenlernen. Geplant ist eine Wanderung zur barocken Klosterkirche St. Walburg, zur Kapuzinerkirche (mit einem bemerkenswerten Heiligen Grab aus der Hochromanik), zur spätbarocken Klosterkirche Notre Dame sowie zur Jesuitenkirche. Auch zur ehemaligen Sommerresidenz der Bischöfe und zum dahinterliegenden Hofgarten wollen wir einen Abstecher machen.

Weiter geht es in eine der schönsten Kulturlandschaften Bayerns - in´s Altmühltal, wo wir das in einer malerischen Flussschleife gelegene Pappenheim besichtigen.

Auf der Heimfahrt statten wir noch dem Franziskanerklosters in Neuburg an der Donau einen Besuch ab.
 

4. Tag: Landshut – Wasserburg am Inn – Klagenfurt

Nach dem Frühstück haben wir die Möglichkeit den Gottesdienst in der Stiftsbasilika St. Martin und Kastulus zu besuchen. Danach machen wir uns auf den Weg zur Burg Trausnitz. Die 1204 gegründete Stammburg der Wittelsbacher war 1255-1503 Residenz der niederbayerischen Herzöge, dann Hofhaltung der bayerischen Erbprinzen.

Im Anschluss fahren wir nach Wasserburg, wo wir eine Mittagspause eingeplant haben. Nach dem Stadtrundgang geht es dieselbe Strecke wie bei der Hinfahrt wieder zurück nach Klagenfurt. Geplante Ankunftszeit gegen 19:00 Uhr.