Organisation

Katholischer Akademikerverband

Rund um den Kurort Bad Gleichenberg

Eine Reise ins oststeirische Vulkanland

Straden-Steintal (© Foto: Internet)
Straden-Steintal (© Foto: Internet)

Das oststeirische Hügelland, neuerdings ob seiner geologischen Vergangenheit auch Vulkanland genannt, ist ein geschätztes Obst- und Weinbaugebiet, hat aber auch kulturell einiges zu bieten. Der Tagesausflug soll uns die Vielfalt des ehemaligen Bezirkes Feldbach (seit 2013 mit Radkersburg zum Bezirk „Südoststeiermark“ vereinigt) vor Augen führen. Unser Programm beginnt mit der Weltmaschine in Kaag bei Edelsbach, die der Landwirt Franz Gsellmann 1958 nach einem Besuch der Weltausstellung in Brüssel unter dem Eindruck des Atomiums zu bauen begann, danach beständig erweiterte, und die heute bereits von seinem Enkel gewartet und betreut wird.

Unser Hauptziel ist der Kurort Bad Gleichenberg, wo im Jahre 1834 der damalige Gouverneur der Steiermark, Matthias Constantin Capello Reichsgraf von Wickenburg bei den Quellen eines alkalischen Säuerlings den Grundstein für einen biedermeierlichen Kurbetrieb legte, der sich bald großer Beliebtheit erfreute und auch bald höheren gesellschaftlichen Ansprüchen genügte. Wir besichtigen das kleine, aber feine Kurmuseum in der historischen Trinkbrunnenhalle, besuchen die Kirche, an die sich ein kleines Kloster anschloss, und wandern an einigen Villen der Gründerzeit vorbei. Falls möglich, werfen wir auch einen Blick in den prächtigen, 1895 im Stile der Belle Epoque erbauten Mailandsaal. Eine Sehenswürdigkeit für sich ist der Kurpark, wo wir einen Mammutbaum mit Blitzableiter finden.

Nach dem Mittagessen besuchen wir den Kirchenberg von Straden mit seinen drei Kirchen: die im Kern gotische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die südlich davon erbaute Filialkirche St. Sebastian, deren Karneruntergeschoß im 17. Jahrhundert in eine Kapelle zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes umgewandelt wurde, und die am östlichen Rand des Berges im 17. Jahrhundert errichtete Florianikirche. Auch der schlossartige Pfarrhof von 1764 mit Arkaden ist einen Besuch wert. Anschließend machen wir einen kurzen Halt beim romantischen Wasserschloss Hainfeld östlich von Feldbach, einem gewaltigen frühneuzeitlichen Vierflügelbau mit Ecktürmen, in dem der bedeutende Orientalist und Diplomat Joseph von Hammer-Purgstall (1774-1856) lebte. Zum Abschluss machen wir einen kurzen Spaziergang durch Feldbach zum bemerkenswerten Tabor, eine im Ursprung spätmittelalterliche und später mehrfach veränderte Wehranlage um die in den üppigen Formen des Späthistorismus völlig erneuerte Pfarrkirche.

Abfahrt: 7:30 Minimundus, Klagenfurt