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Katholischer Akademikerverband

Terme Olimia

Slowenien & Kroatien - Reiseleitung Dr. Willi Deuer
Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. April 2016

1.Tag: Anreise – Podčetrtek

Abfahrt in Klagenfurt um 07.30 Uhr. Fahrt vorbei an Lavamünd und Dravograd bis nach Podčetrtek, wo wir das Paulinerkloster besuchen. Graf Hans Tattenbach ließ den Bau 1550 an einer Stelle errichten, an der vermutlich schon 1015 eine Festung stand. 1663 wurde darin ein Kloster für die Paulinermönche aus dem kroatischen Lepoglava eingerichtet. Beim Renaissancebau handelt es sich um eine symmetrische dreigeschossige Vierflügel-Anlage mit runden Ecktürmen. In den Jahren 1665-1675 wurde eine einschiffige Kirche mit rechteckigem Chor, einem Kirchturm und kostbarer Ausstattung angebaut, die Mariä Himmelfahrt geweiht ist. Außer der Kirche sind heute der Süd- und der Westflügel und die Innenhofarkaden erhalten. Im Erdgeschoss des Südturms ist eine Apotheke beherbergt. Die Malereien von 1780 von Anton Lerchinger stellen berühmte antike Ärzte und Heiler, einzelne Heilpflanzen und biblische Szenen der Heilung dar. Die Apotheke mit Vorraum ist noch immer in Betrieb. Im Anschluss geht es ins Hotel Sotelia, wo wir bis zum Abendessen Zeit haben die Wellnesslandschaft zu genießen.


2. Tag: Pilstanj –Podsreda – Kumrovec – Podčetrtek

Besichtigung von Pilstanj, welches der Legende nach der Geburtsort der Heiligen Hemma ist. In der dortigen Kirche des Heiligen Michael befindet sich ein barockes Deckenfresko von Hemma als junges Mädchen mit der Burg Pilštanj im Hintergrund. Danach geht es weiter nach Podsreda. Die Burg Podsreda steht in exponierter Lage hoch über dem gleichnamigen Ort im Gebiet Kozjansko. Sie wurde 1213 als Castrum Herberch erstmals urkundlich erwähnt. Unter den vielen Besitzern befanden sich die Herren von Ptuj, die Grafen von Celje, die Familien Tattenbach und Lazarini. Als Pächter lebten die Windischgrätz auf der Burg. Nach dem II. Weltkrieg zerfiel die Burg zusehends. Der Kern der kompakten romanischen Burg weist einen rechteckigen Grundriss mit zwei Palassen, einem Bergfried und einer Turmkapelle auf. Die ursprüngliche Struktur erlebte mehrere Um- und Anbauten. Am Nachmittag besuchen wir dann noch Kumrovec, das Bauerndorf in dem  Josip Broz geboren wurde, der  als Staatspräsident Tito in die Geschichte Jugoslawiens eingegangen ist. Die Ortschaft ist inzwischen eine bedeutende politische Wallfahrtsstätte.


3. Tag: Trakošćan – Lepoglava – Krapina - Podčetrtek

Fahrt nach Trakošćan. Der Ort entstand im 13. Jh. im Befestigungssystem des nordwestlichen Kroatiens als eine kleinere Beobachtungsfestung zur Überwachung des Weges von Pettau (Ptuj) zum Bednja-Tal. Trakošćan wird zum ersten Mal im Jahr 1334 in schriftlichen Dokumenten erwähnt. Wer in den ersten Jahrhunderten über die Festung herrschte, ist unbekannt. Wir wissen nur, dass ab Ende des 14. Jhs. die Grafen von Celje Herren von Trakošćan waren, die zugleich die gesamte Zagorje-Grafschaft beherrschten. Nach dem Aussterben der Familie teilt Trakošćan das Schicksal ihrer übrigen Städte und Besitztümer, die zerstückelt wurden und oft ihre Besitzer wechselten. Während der Schlösserbau in Hrvatsko Zagorje in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. seine Blütezeit erlebte, wurde Trakošćan verlassen. Im 19. Jh., der Zeit der romantischen Rückkehr zur Natur ließ der Untermarschall Juraj V. Drašković die Burg zu einem Residenzschloss erneuern und den herumliegenden Park zu einer romantischen Parkanlage gestalten. Bald darauf wurde das Schloss nationalisiert. 1954 wurde das Museum mit ständiger Ausstellung gegründet. Heute ist das Schloss im Besitz der Republik Kroatien. Im Anschluss Weiterfahrt nach Lepoglava, hier wurde um 1400 ein Paulinerkloster gegründet, das 1854 in eine Strafanstalt umgewandelt wurde, in der neben anderen auch Josip Broz Tito und der selige Kardinal Aloisius Stepinac inhaftiert waren. Als letzten Programmpunkt des Tages besuchen wir das sehenswerte Neandertalermuseum in Krapina. Hier, wo vor 130. 0000 Jahren einige unserer Vorfahren lebten, wird die Ur- und Frühgeschichte der Menschheit behandelt. 2010 wurde unweit der Fundstelle das neue Museum eröffnet, es gehört zu den  modernsten Museumsbauten für Urgeschichte in Europa.


4. Tag: Desinic – Klagenfurt

Fahrt nach Desinic, wo wir die Burg Veliki Tabor besichtigen. Sie gilt heute als eine der besterhaltensten Burgen des Spätmittelalters und der Renaissance in Europa. Die Burg wurde von der UNESCO in die höchste Denkmalkategorie eingestuft und befindet sich auf 334 m Höhe mit einem  einzigartigen Blick auf die ganze Region und auf einen Teil Sloweniens. Die ältesten Teile der Burg stammen aus dem 12. Jahrhundert. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg im 16. Jahrhundert. Rückreise nach Kärnten. Voraussichtliche Ankunftszeit in Klagenfurt gegen 19.00 Uhr.


Reisepreis bei mindestens 30 Personen: € 400,--
Einzelzimmerzuschlag: € 60,--  pro Person

Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reise-Stornoversicherung:
€ 24 im EZ, € 30 pro Paar im DZ.  Anmeldung erbeten bis spätestens 10. März!