15. November, Maria Saal; Bekannt als internationaler Akteur in der Wirtschaft, lernten wir - wie es bei den Maria Saaler Gesprächen üblich ist - den Menschen Werner Wutscher kennen.

Unaufgeregt erzählte er aus seinem interessanten Werdegang und den mehrfachen Richtungswechseln bzw. Änderungen auf seinem Lebensweg. Als Lavanttaler Bauernbub studierte er Jus und Betriebswirtschaftslehre und wurde Spitzenbeamter im Landwirtschaftsministerium unter Franz Fischler und Wilhelm Molterer. Nach einer Auszeit, Studium in Harvard, verließ er das Ministerium und wurde Spitzen Manager im Rewe-Konzern und Chef von 72000 Mitarbeitern. Nach einigen Jahren dieser herausfordernden und stressigen Tätigkeit beschloss er, seinem Leben wieder eine neue Richtung zu geben und ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Die persönlichen Erfahrungen aus Politik und Wirtschaft nützt Werner Wutscher jetzt um Jungunternehmer und etablierte Konzerne miteinander zu vernetzen. Bildhaft vergleicht er diese mit Schnellbooten und Supertankern. Große Konzerne sind träge, haben wenig Platz für Spielräume und agieren langsam. Ganz anders kleine, junge Unternehmen. Diese beiden zu verbinden, so dass beide voneinander profitieren, ist die Aufgabe seines Unternehmens NVS – New Venture Scouting. Nicht der Profit, sondern das Profitieren aller steht im Vordergrund. Immer im Blick die globale Verantwortung und die Zukunft unserer Gesellschaft, die durch Globalisierung und neue Kommunikationsformen große Umbrüche erlebt.

Elisabeth Faller, Vorstandsmitglied des KAV und Prokuristin der DolomitenBank, führte durch den Abend und zog danach folgendes Resümee: „Werner Wutscher ist einer, der die Zeichen der Zeit sieht, der jungen Unternehmen mit seiner Erfahrung neue Wege eröffnet und der sich konsensorientiert und mit kosmopolitischem Hintergrund für die Gesellschaft, für die Wissenschaft, für die Menschen engagiert. Ich bin beeindruckt. “