Organisation

Katholischer Akademikerverband

Inside Brüssel

Studienreise des KAVÖ

15. – 21. April 2018. KAVÖ Studienreise zu den Schalthebeln der Macht in Europa. Organisiert vom KAV Kärnten reisten 40 Interessierte in das Herz der Europäischen Union nach Straßburg und Brüssel. Jeder spricht über die EU, jeder meint sie zu kennen. Aber tun wir das wirklich? Das herauszufinden war Ziel dieser Reise.  Unter den Teilnehmern EU-Experten, -Unbedarfte und erklärte EU-Skeptiker.

Nach einer intensiven Woche, quasi nach einem Crashkurs in Sachen EU, hat sich bei den meisten, wenn nicht sogar bei allen, der Blick auf die Europäische Union gewandelt. Wir lernten zu verstehen, dass das negative Image, unter dem dieses einzigartige Friedens- und Wirtschaftsprojekt leidet, zum großen Teil auf Unwissenheit beruht.

Brüssel ist der Sündenbock für Vieles, das nicht rund läuft in den (noch) 28 Mitgliedsstaaten. Das kann man nach dem, was wir gehört und gesehen haben, nicht mehr so stehen lassen.

Die ersten beiden Tage wurde in Kehl übernachtet und mit der kürzlich errichteten Straßenbahn über den Rhein nach Straßburg gefahren. Ein ganz eigenes Erlebnis, wenn man an die Geschichte dieser beiden Grenzstädte denkt. Eine Straßenbahn als Symbol der Überwindung jahrhundertelanger Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland.

Nach einer ausgedehnten Stadtführung und der Besichtigung des Straßburger Münsters, wurden wir im österreichischen Generalkonsulat von Generalkonsulin MMag. Erika Bernhard und dem Wirtschaftsdelegierten Dr. Wolfram Moritz empfangen. Im Anschluss besuchten wir das Europäische Parlament, wo wir an einer Plenarsitzung teilnahmen und die Gelegenheit hatten, mit den Parlamentariern Othmar Karas und Eugen Freund zu diskutieren.

In Brüssel besuchten wir das Verbindungsbüro des Landes Kärntens, die ständige Vertretung Österreichs, wo uns Frau Mag. Mirjam Dondi, Leiterin und Botschaftsrätin, und Dr. Michael Kuhn, Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz, von Ihren Tätigkeiten berichteten. Eine der beeindruckendsten Institutionen war sicher die Europäische Kommission, wo wir Einblick in Arbeit und Tätigkeit der Kommissare erhielten.

Zum Abschluss unseres EU-Programmes statteten wir dem Ausschuss der Regionen noch einen Besuch ab. Begrüßt wurden wir vom Präsidenten Carl-Heinz Lambertz persönlich. Danach hielt Dr. Christian Gsodam (ein gebürtiger Kärntner) ein feuriges Plädoyer über die Errungenschaften der Europäischen Union.

Und wenn es uns bis dahin noch nicht bewusst war, jetzt wissen wir es: Jeder einzelne EU-Bürger hat die Möglichkeit mitzugestalten – bitte weitererzählen!