Glück Auf!
Kulturfahrt in die Vergangenheit
Glück auf!
War das Motto der frühsommerlichen Reise des KAV in die Hochsteiermark. Besucht wurden ehemalige Zentren des Bergbaus wie Vordernberg, Eisenerz und Radmer. Wir reisten in die Vergangenheit des Bergbaus und lernten sowohl das schwere Leben der Bergarbeiter als auch den einstigen Wohlstand der Gewerken kennen.
Von den Bergleuten ist nichts geblieben – außer ihren Arbeitsstätten und traurigen Erzählungen. Die Gewerken hingegen hinterließen prächtige Gebäude, die noch heute von ihrem Reichtum und Selbstbewusstsein zeugen.
Obwohl die Hochöfen längst ausgeblasen und die Bergwerke stillgelegt sind, spürt man auf Schritt und Tritt die einstige Bedeutung der Orte.
Was uns besonders beeindruckt hat:
Die Führung von Frau Brand durch das ehemalige Damenstift Göss, das eine wesentliche Rolle in der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region sowie der Stadt Leoben spielte.
In Vordernberg beeindruckte uns der einzige noch vollständig ausgestattete Holzkohlenhochofen Österreichs – ein eindrucksvolles Zeugnis vergangener Industriekultur. Dank unseres kundigen Führers wissen wir nun auch, was es mit der „Ofensau“ und dem „Gichtbalkon“ auf sich hat.
Ein besonderes Highlight war der Erzberg und die Haulyfahrt. Der Erzberg steht sinnbildlich für die Identität der Region, und die Haulyfahrt macht diese Geschichte – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahrbar. Sie verbindet Technik, Natur und Geschichte auf eine Weise, wie man sie kaum an einem anderen Ort in Europa erleben kann.
Fazit unserer Reise entlang der Eisenstraße:
Diese Reise war mehr als eine Fahrt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend – sie war eine Zeitreise in eine Epoche, die Österreichs Industriegeschichte maßgeblich geprägt hat.
Die Eisenstraße lebt – nicht durch Maschinen, sondern durch Erinnerungen, Geschichten und Zeugnisse, die uns tief beeindruckt und nachhaltig berührt haben.