12 Töne bilden unsere abendländischen Hörgewohnheiten ab, 12 Töne vermögen Freude, Trauer, Eleganz und Erhabenheit auszudrücken, 12 Töne reichen aus um ein ganzes Universum abzubilden und 12 Apostel begleiteten Jesus auch beim letzten Abendmahl:

Am Ostersonntag waren es die Töne Mozarts, die er in seiner „Missa Brevis in Bb“ für uns so arrangiert hat, dass wir ein Abbild der Auferstehung Christi skizzieren konnten. 4 Vokalsolisten und 10 OrchestermusikerInnen nahmen sich ein gemeinsames Herz und malten ein gemeinsames „Kyrie Eleison“ in die heilige Halle der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Völkermarkt, so dass man auch in einiger Entfernung noch die Worte Jesu Christi in Form der überwältigenden Musik Wolfang Amadeus Mozarts vernehmen konnte.

Bis zum inniglich gesungenen "Dona nobis Pacem" im "Agnus Dei" wandelten Solisten und Musiker durch alle Facetten menschlicher Sehnsüchte, untermalten mit 2 Kirchensonaten - ebenfalls aus der Feder Mozarts - Kommunion und Fürbitten und fanden in den gestalterischen Händen des Dirigenten Franz Joseph Isak zu feierlicher Form und Gestalt.

Alle beteiligten Musikerinnen und Musiker unterzogen sich bei allen Proben den vorgeschriebenen Testungen; Apotheker Mag. Heinz Piskernig opferte seine Freizeit und bot am Sonntagmorgen kurz vor Aufführung der Messe für alle Mitwirkenden noch eine PCR Testung an.

Nach einem ganzen Jahr des musikalischen Stillstandes konnten die mitwirkenden MusikerInnen ihrer Freude am Musizieren endlich wieder freien Lauf lassen und ließen sich vom Dirigenten zu musikalischer Höchstleistung animieren.

Wenn das nicht Hoffnung auf mehr Normalität ist, was dann?

Siegfried Roman Wobak, BEd.