Organisation

Katholische Frauenbewegung

Aufrichten, geradestehen und sich öffnen

im FOKUS-Videointerview mit Karin Prucha, Projektreferentin der Katholischen Frauenbewegung Kärnten, für das Leader-Projekt „Ja! Ich bin schön!“

Seit einem halben Jahr koordiniert Mag. Karin Prucha für die Katholische Frauenbewegung das Leader-Projekt „Ja! Ich bin schön“. In diesem Video der imFOKUS-Serie erzählt sie der Internetredaktion, welche Ziele das Projekt in den Regionen kärnten:mitte und Unterkärnten verfolgt.

Karin Prucha, kfb-Projektreferentin für “JA! Ich bin schön“ (Videostill: Internetredaktion der Diözese Gurk)
Karin Prucha, kfb-Projektreferentin für "JA! Ich bin schön" (Videostill: Internetredaktion der Diözese Gurk)

Das große „Frauenermutigungsprojekt“ helfe Frauen in ländlichen Regionen, sich selbst und ihre gesellschaftliche Rolle besser zu reflektieren und auch die eigene Schönheit wieder zu entdecken, sagt Prucha. Und dabei gehe es in erster Linie nicht um das Äußere. In vielen - erfreulicherweise schon ausgebuchten - Workshops erfahren Frauen mehr über sich selbst. Künstlerisch-kreative Methoden kommen zur Anwendung, wenn gemeinsam getanzt, gemalt und fotografiert wird. Besonders beeindruckend war zum Beispiel ein Flamenco-Workshop, erzählt Prucha, weil es in diesem Tanz explizit auch um die Würde der Frau gehe. Hier werde „innerliches Aufrichten, das Geradestehen und das Sich-Öffnen“ tanzend ausgedrückt, stellt Prucha rückblickend auf den sehr erfolgreichen Workshop fest.

Im zweiten Teil des Videos erzählt die freischaffende Schriftstellerin und Fotografin dann von ihrem jüngsten Buch (Anderland / Druga dežela), in dem sie Südkärnten mit seiner Geschichte der Zweisprachigkeit thematisiert und dabei immer wieder das Eigene, das Fremde und auch das Andere zur Sprache bringt. Auf ihre persönliche Geschichte in und mit der Kirche angesprochen, erzählt Prucha von der offenen und herzlichen Aufnahme in der Frauenbewegung der Katholischen Kirche, und sie betont, dass diese für Sie kein absolutes Neuland sei. Schon bei den Kirchgängen in ihrer Kindheit gemeinsam mit Ihrer Großmutter habe sich in Ihr Widerstand geregt gegen eine Verengung des Glaubens und gegen einen dunklen strafenden Gott. Erst jetzt könne Sie ins Wort fassen, dass Gott viel mehr sei, nämlich „das Schöne und die Stärke und der Mut“.

imFOKUS-Video mit Karin Prucha

https://youtu.be/prc3OdzvOs4