Organisation

Katholische Frauenbewegung

Frauen.Liturgie.Gestalten.

Ein Workshop zu weiblicher Spiritualität in der Kirche

Wir stehen in der Nachfolge von Maria Magdalena, der Apostelin der Apostel und finden als Frauen unseren Platz im Kirchenraum, bzw. schaffen uns selbst Raum für unsere Spiritualität.

Wir singen, tanzen, beten, feiern das Frau-sein und unser Christin-sein. Am Donnerstag, 4.Mai und 11.Mai treffen wir uns im Pfarrzentrum Villach-St.Josef und arbeiten an Wegen der weiblichen Spiritualität.

Warum brauchen wir Frauenliturgien? Es gibt doch schon Angebote zum gemeinsamen Beten. Frauen „dürfen doch schon so viel“ in der Kirche (und meistens meinen die Männer in der Kirche dann das Kaffee kochen und Kirche putzen). Zum Glück ändern sich die Zeiten – wir Frauen dürfen in der Kirche sichtbar sein und spürbar sein.

In der Frauenliturgie dürfen wir unser Frausein feiern – wir müssen nicht Buße tun, sondern dürfen unsere Lebensfreude und unsere Lebensthemen mitbringen. Wir Frauen eignen uns gottesdienstliches Sprechen an und entdecken unsere eigene Gebetssprache. Es ertönen in der Kirche Frauenworte vor Gott. Nach dem jahrhundertelangen Schweigen sprechen Frauen Gottes Wort und hören Frauen, Gotteswort in Frauenwort. Frauenstimmen verkünden mit den je eigenen Worten, Bildern, Texten – es kommt zur Sprache, was Frauen interessiert.

Wir dürfen unsere Lebensthemen einbringen und es entwickelt sich eine große Brandbreite, eine Vielfalt im kirchlichen Tun. Denn Frauen sprechen nicht mit einer Sprache. Wir Frauen stehen für die Vielfalt und mit uns zieht Frauenvielfalt in unsere Kirche ein. Es wird ein Gewinn für die Kirche, kein vergraben mehr von Talenten und Charismen. Sehnsüchte, Träume, Hoffnungen, aber auch Klage und Schmerzen haben Platz, genauso wie die Wiederentdeckung bibl scher Frauen, deren Geschichten kaum bekannt waren.


„Sie wurde verachtet und von den Menschen gemieden, eine Frau voller Schmerzen und mit Krankheit vertraut. Sie war verachtet, wir schätzten sie nicht. Aber sie hat seine Krankheit getragen und seine Schmerzen auf sich geladen. Sie aber meinten, sie seien von Gott geschlagen, von Gott getroffen und gebeugt. Doch sie wurde durchbohrt wegen seiner Verbrechen, wegen seiner Sünden zermalmt. Wer hat auf sie die Schuld dieses Mannes gelegt?“
Neuinterpretation zu Jesaja 53, 3-6 – „Gottesknechtlied“ von Nonie Wales

Information und Anmeldung: ka.kfb@kath-kirche-kaernten.at oder 0676 8772 2434