Pfarre

Völkermarkt

BITTTAGE

Bittprozession aufs Kreuzbergl

 (© Foto: Pfarre Völkermarkt)
(© Foto: Pfarre Völkermarkt)

Gott weiß um uns und kennt unsere Nöte und Anliegen. Wir folgen der Einladung Jesu: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet wir ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet (Lk,11,9). So machen wir uns auf den Weg in Dankbarkeit und Vertrauen, dass Gott uns in seinem Sohn begleitet. In unseren Gebeten wollen wir ihn bitten um alles, was für uns und für unsere Brüder und Schwestern gut ist.

Mit diesem einleitenden Gebet unseres Pfarrers Zoltán Papp machten wir uns vom Vorplatz der Stadtpfarrkirche aus auf den Weg zum Kreuzbergl.

Nach altem Brauch werden an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt auch heute noch Bittgottesdienste und Bittprozessionen für eine gute Ernte gehalten. Im Messbuch der katholischen Kirche heißt es zu den Bittprozessionen: „An den Bitt- und Quatembertagen betet die Kirche für mannigfache menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen“. Neben „Bewahrung der Schöpfung“ können auch Arbeit für alle, Frieden, Brot für die Welt und Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben Motive sein.

Auch in Völkermarkt gab es ursprünglich an allen drei Tagen Prozessionen – eine davon hat sich erhalten. Unser Bittgang endete mit der Messe in der Kreuzberglkirche.

Es wurde uns bewusst, dass der Mensch bei allem, was er in der Welt tut, in Gottes Hand geborgen ist, auf Gottes Gnade setzen, mit Gottes Hilfe rechnen darf. Das gilt nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für jede Arbeit. So dürfen sich alle einbezogen fühlen in das Bittgebet der Kirche.