Allerheiligen und Allerseelen am Kalvarienberg, Anbetungstag mit Gebet für die Gefallenen beim Kriegerdenkmal
Wir gedenken der Toten und bezeugen die Hoffnung auf die Auferstehung
Hochfest Allerheiligen: Wir gedenken aller Heiligen – sie sind die Fürsprecher für uns bei Gott
An Allerheiligen, das in unserer Glaubensgemeinschaft, der Westkirche, seit dem Jahre 835 am 1. November gefeiert wird, treffen sich immer viele Gläubige, um dieses besondere Fest zu Ehren aller Heiligen zu begehen und, wie es schöne Tradition ist, beim Gottesdienst und auf den Friedhöfen für die Verstorbenen zu beten. In diesem Sinne fanden wir uns am 01. Nov. 2025 in der Kalvarienbergkirche zur hl. Messe ein.
Pfarrer Martin: „Die Liturgie dieses Tages ist auf alle Heiligen der Kirche ausgerichtet. Sie sind, so wie viele unserer Verstorbenen, schon bei Gott, sie sind heilig, vollendet. Wir sind aufgerufen, nicht nur gute Menschen zu sein, sondern sollten uns bemühen, entsprechend den Seligpreisungen in der Bergpredigt den Weg der Heiligkeit zu gehen.“
Nach der hl. Messe wurde am Friedhof der Rosenkranz gebetet und Pfarrer Martin segnete die Grabstätten mit Weihwasser.
Allerseelen – Wir denken an alle Verstorbenen und beten für sie
Die Liebe zu den Verstorben führte uns am 02. November auf den St. Stefaner Kalvarienberg, um ihrer zu gedenken und für sie zu beten. Bei der hl. Messe, die Pfarrer Martin mit den Gläubigen feierte, wurden die Namen der seit Allerseelen 2024 verstorbenen Pfarrangehörigen vorgelesen und für alle eine Kerze angezündet.
Pfarrer Martin: „Wir danken Gott dafür, dass es die Verstorbenen als Mitmenschen gegeben hat. Sie bleiben, auch wenn sie nicht mehr unter uns sind, in unseren Herzen präsent. Jede Stunde in ihrem Leben hatte einen Sinn, auch wenn sie oft keine leichte war. Wir sollen daher niemals die Hoffnung aufgeben. Ich möchte auch daran erinnern, dass der Vorname, den wir bei der Taufe erhalten haben, große Bedeutung für jeden Menschen in seinem Leben und darüber hinaus hat. Der Name am Grabstein und die brennende Kerze weisen uns darauf hin, dass die betreffende Person nicht ausgelöscht ist.“
Nach der hl. Messe hat Pfarrer Martin mit Weihwasser die Gräber besprengt und mit den Friedhofsbesuchern den Rosenkranz gebetet. Er dankte für die vielen Messintentionen, die in unserem Pfarrverband bestellt werden, allen Grabbesitzern für das Schmücken der Gräber und dem PGR-Team für seine Arbeit vor und während der Festlichkeiten zu Allerheiligen und Allerseelen.“
Anbetungstag am 26. Oktober – mit dem Gebet beim Kriegergedenkmal
Heuer haben wir den Anbetungstag am Sonntag, dem 26. Oktober, am österreichischen Nationalfeiertag, abgehalten. Der Gottesdienst in der Pfarrkirche wurde aus Anlass des Rosenkranzmonats Oktober mit einem Rosenkranzgebet eingeleitet. Pfarrer Martin hob dabei unter Bezug auf die Auferstehung Jesu hervor, dass die Liebe – Zuneigung und Wertschätzung – , auch wenn sie manchmal sinnlos erscheint, sehr wichtig in unserem Dasein ist.
Am Ende der hl. Messe wurde das Allerheiligste – die Monstranz, in der sich der Leib Christi in Form einer Hostie befindet – für die allgemeine Anbetung ausgesetzt. Danke für das Gebet bis zum späten Nachmittag!
Nach dem Gottesdienst hat Pfarrer Martin mit der Pfarrgemeinde beim Kriegerdenkmal für die Gefallenen, Vermissten und Kriegsopfer gebetet. Aus diesem Gebet: „Wir gedenken der Menschen, die durch Krieg – Erster und Zweiter Weltkrieg, Kärntner Abwehrkampf – und Gewalt, durch Krankheit und Unfall plötzlich aus ihrem Leben gerissen wurden. Herr, unser Gott, erbarme dich der Verstorbenen. Wir bitten dich, erhöre uns.“
Hinweise:
Bischof Marketz bei Allerseelenrequiem: Tiefe Verbundenheit zwischen den Lebenden und den Toten. Link.
Gedanken des Bischofs zu Allerheiligen. Link ORF Kärnten.
Wozu denn für Verstorbene beten? Johannes Staudacher über unseren „gefährdeten“ aber begleiteten Weg ins Jenseits. Link.