“Wir tun was” / “Smo aktivni!”
"Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bearbeite und hüte." (1. Mose 2,15)
Der Bienenzuchtverein Köttmannsdorf setzt ein EU‐gefördertes Projekt zur ländlichen Entwicklung zum Thema Artenvielfalt in unserer Gemeinde um. Ziel des Projektes ist es, in den kommenden Jahren durch vielfältige Maßnahmen die Buntheit der Artenvielfalt in unserer Gemeinde zu bewahren und zu erhöhen.
In den nächsten zwei Jahren werden verschiedene Aktionen - Beratungen, Workshops, Kurse, Vorträge, Exkursionen, Meisterschaften - im Gemeindegebiet von Köttmannsdorf unter Einbindung der Bevölkerung, von Pfarre, Volksschule und Kindergarten stattfinden.
Die Auftaktveranstaltung des Bienenzuchtvereins gemeinsam mit der ARGE Naturschutz fand am Freitag, dem 21.05.2021, im Pfarrgarten statt. Hausherr Pfarrer Joham begrüßte die zahlreichen Interessenten und freute sich, dieses zukunftsweisende Projekt zum Thema Schöpfungsverantwortung von der Pfarre mittragen zu dürfen. Thomas Prosekar, Obmann des Bienenzuchtvereins, verwies auf die über 90 Jahre währende wertvolle Arbeit des Bienenzuchtvereins mit aktuell 52 Mitgliedern, die ca. 350 Bienenstöcke betreuen. Susanne Aigner, Ökologiebüro Aigner, betonte die Wichtigkeit der Artenvielfalt, da auf jeder Pflanzenart mind. zehn bis sogar 100 verschiedene Insektenarten leben und stellte die geplanten Maßnahmen kurz vor. Klaus Krainer, ARGE Naturschutz, ging im Detail auf die Zusammensetzung der neuen Naturhecke ein, von deren Blüten und Beeren viele Tierarten profitieren. Hannes Hafner, Vizebürgermeister, gratulierte zu diesem nachhaltigen Vorhaben und betonte, dass die Gemeinde das Projekt Artenvielfalt gerne unterstützt und auch weitere nachhaltige Projekte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz initiieren wird. Nina Vasold, Referat für Schöpfungsverantwortung der Diözese Gurk, koordiniert die kirchliche und pfarrliche Umweltarbeit in Kärnten. Sie verwies auf Aktivitäten zur Biodiversität und rief die Anwesenden auf, auch bei sich zu Hause den Schritt "Zurück zur Natur" zu setzen.
Petra Miklautz, Kräuterpengel, kreiert aus den verschiedenen Beeren der heimischen Gehölze eine geschmackliche Vielfalt zur inneren und äußeren Anwendung. Sie brachte einige überraschende Naturschätze mit - Schlehenkonfekt, Berberitzen-Schnitten, Dirndl-Oliven, Ebereschen-Liebesperlen - die freudig verkostet wurden. Gerne gab sie Auskunft über ihre Spezialitäten und die Wirkungsweise ihrer "natürlichen Hausapotheke".
Zum umfangreichen Thema Schöpfungsverantwortung lagen Flyer und Informationsbroschüren zum Mitnehmen auf. Auch eine Handvoll "Bienenglück" für eine Bienenweide mit Feld- und Wiesenblumen wartete auf die BesucherInnen.
Die umfangreichen Vorarbeiten - die Entfernung der Thujenhecke und das Fräsen der Wiese - wurden in den letzten Wochen vorgenommen. Am Aktionstag wurde von Thomas Astner, Agrar und Dienstleistungen, das Saatgut für eine artenreiche Wiese per GPS-Steuerung fachgerecht eingebracht. Die interessierten BesucherInnen, u.a. auch Bürgermeister Josef Liendl, brachten sich aktiv ein. Schaufel und Spaten standen bereit und viele tätkräftige Hände pflanzten die heimischen Gehölze wie z. B. Spindelstrauch, Schneeball, Liguster, Heckenkirsche, Berberitze, Heckenrose, Stachelbeere, ... zu einer naturnahen Hecke ein.
Die heimische Artenvielfalt leistet einen bedeutenden Beitrag zur Biodiversität. Hauptverantwortlich für den Rückgang und das Aussterben wilder Tiere und Pflanzen ist der Mensch. Als ChristInnen haben wir den Auftrag Gottes Schöpfung zu bewahren und uns als Teil der Schöpfung zu begreifen. Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, einen geeigneten Lebensraum für die vielfältige Welt der Tiere und Pflanzen zu erhalten, zu pflegen oder zu schaffen. Voraussetzungen dafür sind außer der Liebe zur Natur eine gute Portion Geduld!
„Gärten sind Heilung, Gärten sind Trost und Seligkeit,
auch über die Jahrzehnte immer intensiver werdende Schönheit.
Gärten sind eine Schule der Jahreszeiten und des Staunens.“
(Andre Heller)
"Smo aktivni!"
V naši občini izvaja čebelarsko društvo Kotmara vas dragocen EU-projekt na temo biotske raznovrstnosti. Cilj projekta je z različnimi ukrepi ohraniti in povečati biotsko raznovrstnost v prihodnjih letih.
Prvi akcijski dan je bil v petek, 21. maja 2021, v župnijskem vrtu. V župnišču so spremenila čebelarsko društvo skupaj z društvom ARGE Naturschutz živo mejo tuj v živo mejo iz domačih dreves in vsejali so z travnik polno raznolikih rož.
Domače rastline prispevajo pomemben del k biotski raznovrstnosti. Glavni vzrok za upadanje in izumiranje divjih živali in rastlin je človek. Kot kristjani imamo nalogo, da varujemo Božje stvarstvo, ker smo tudi mi del stvarstva. Vsak posameznik lahko prispeva k ohranjanju, vzdrževanju ali ustvarjanju primernega življenjskega okolja za raznolik svet živali in rastlin. Pogoj za uspeh je poleg ljubezni do narave tudi dobra mera potrpežljivosti!