ich fand mich

ich wollte wagen und riskieren
meine wahrheit leben
auf in die welt!

fernweh und sehnsucht trieben mich fort
ins ungewisse

ich suchte den schatz im außen
hatte angst vor mir selbst
und floh in die menge

unerkannt gingst du mit als ich grub –
nach dem wasser
und griff –
nach unerreichbaren sternen

verausgabt und müde
zog mich das heimweh nach hause

endlich fand ich mich:
im kuss und in deiner umarmung

lebendig bin ich –
wertvoll und gut
weit – groß –
menschlich darf ich sein
wie du

wie gut,
dass ich aufbrach und wagte

(Magdalena Froschauer-Schwarz)