Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Willkommensfeier für das neue Leitungsteam / Pozdrav nove vodstvene ekipe

Neue seelsorgerliche Begleitung - Freude und Hoffnung / Nova pastorala – veselje in upanje

Das neue Leitungsteam - Dechant Geistl. Rat Mag. Johann Alois Krištof (Pfarrprovisor) und Dr. Sylvère Buzingo (Pastoralvikar) - wurde am Samstag, dem 17. September 2022, mit einem feierlichen Gottesdienst unter Mitwirkung von verschiedenen Chören und der Jugend-Musikgruppe in der Pfarrkirche Köttmannsdorf u.a. auch von PGR-Obmann Rudi Koscher, Kindergartenleiterin Claudia Gorschegg und Bürgermeister Josef Liendl willkommen geheißen. Anschließend waren alle zur Agape in den Pfarrhof eingeladen, um die neuen Seelsorger in persönlichen Gesprächen kennenzulernen.

Pastoralvikar Buzingo hat sich bereits mit einem Begrüßungsschreiben der Pfarrgemeinde vorgestellt. Dechant Krištof wendet sich mit folgenden Worten ebenfalls an die Pfarrgemeinde:

Liebe Pfarrangehörige von Köttmannsdorf! Dragi kotmirški farani!

Mit 1. September 2022 habe ich gemeinsam mit Pastoralvikar Dr. Sylvère Buzingo als Pfarrprovisor die Verantwortung für die Pfarre Köttmannsdorf übernommen. Diese Lösung hat zum Ziel, dem neuangekommenen Priester in unserer Diözese den Weg in die pastorale Wirklichkeit in unserer Diözese zu erleichtern. Während ich eher die Verwaltungsagenden übernehme, kann er sich im ersten Jahr voll auf den pastoralen Einsatz konzentrieren. Dabei werden wir uns beide bemühen in regem Austausch zu bleiben und die anstehenden Fragen zu besprechen. Meine Aufgabe wird es sein ihn zu begleiten, nicht zu beaufsichtigen. Dabei merke ich, dass er schon in dieser kurzen Zeit auch für mich eine Art von Begleiter geworden ist, der wachen Herzens und mit großem Eifer an die neue Aufgabe herangeht. Ich bin überzeugt, dass auch ihr schon bei den Gottesdiensten und Begegnungen ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Seine tiefe Spiritualität und sein außerordentliches Vermögen, die Dinge wahrzunehmen, lassen uns staunen und aufhorchen. Wir wollen ihm mit offenem Herzen entgegenkommen und in allen Belangen helfen, dass seine Anfangsfreude, die er mitbringt, nicht getrübt sondern vielmehr noch wachsen kann. Er bringt uns in mancherlei Hinsicht zum Staunen und ich glaube, dass er nicht nur für die Pfarre Köttmannsdorf, sondern auch für unser Dekanat und die ganze Diözese eine große Bereicherung darstellt.

Ich selbst kenne die Pfarre Köttmannsdorf als langjähriger Nachbar und Freund von Michael Joham, als Dechant und auch schon als Praktikant in meinen Seminarjahren. Ich habe in meinem bisherigen Wirken als Priester so manche Pfarre (im In- und Ausland) kennengelernt und bin mir bewusst wie unterschiedlich sie sind. So sehe ich es als erste Aufgabe an, zunächst mit großem Respekt allen und allem zu begegnen, was in der Pfarre lebt und sich einbringt. Gewiss entstehen bei einem Pfarrerwechsel auch Ängste und Unsicherheiten, die es gilt ernst zu nehmen und sie langsam zu verarbeiten. Die Achtung voreinander, die Begegnung auf Augenhöhe ist auch mein Zugang, den ich mitbringe. In einer Pfarre sollte jeder seinen Platz bekommen und niemand hat das Recht jemanden aus der Gemeinschaft zu verweisen. Wir wollen den Weg der Einladung gehen und jedem den Raum gönnen, den er für ein gutes (Glaubens-) Leben braucht. Hohe Standards übernehmen wir in mancherlei Hinsicht von unseren Vorgängern Michor und Joham. Wir werden uns bemühen das aufzugreifen und fortzuführen, ebenso aber wollen wir eigene Akzente setzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam einen guten Weg finden werden und dass der Glaube in den Herzen der Menschen und in der pfarrlichen Gemeinschaft auch in Zukunft neue Kraft empfängt. Darum wollen wir uns bemühen und darum wollen wir Gott beständig bitten.

Kljub mnogim nalogam, ki jih že imam, sem škofu obljubil, da bom rad spremljal novega duhovnika Sylvèrja, ki je prišel iz Burundija, v našo škofijo. V kratkem času se je naučil osnov slovenskega jezika in tako nadgradil svojo duhovniško kompetenco, da more opravljati dušno pastirsko službo na našem dvojezičnem ozemlju. Vsi kar tako strmimo, kako lepo izgovarja naše besede in s kakšnim spoštovanjem se trudi za našo govorico. Moja naloga v tem letu bo, da mu pomagam dobro najti v naše dušnopastirsko delo in ga na vseh področjih podpiram. Tudi vas kotmirške vernike prosim, da ga sprejmete z odprtim srcem in zaupanjem. Sam sem v teh skupnih tednih že doživel, kakšno duhovno globino in pozornega duha prinaša s seboj. Prepričan sem, da bomo ob primerni odprtosti vsi veliko pridobili, tako na globini kot na širini. In tja nas Božji duh vabi.

Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat;
wir wollen jubeln und uns über ihn freuen.
To je dan, ki ga je naredil Gospod,
radujmo se in se ga veselimo.
Psalm 118:24

Johann Alois Krištof, am 25. August 1962 in Wolfsberg geboren, maturierte 1981 am Bundesgymnasium für Slowenen in Klagenfurt. Von 1981 bis 1988 absolvierte er sein Theologie-Studium an der Universität Salzburg. Nach seiner Priesterweihe 1988 in Gurk war Krištof bis 1993 zunächst als Kaplan in St. Michael ob Bleiburg/Šmihel nad Pliberkom tätig. Von 1991 bis 2000 war er außerdem Geistlicher Assistent der Katoliška mladina, der slowenischen Katholischen Jugend Kärntens.
Von 1993 bis 2009 war Krištof für die Pfarre St. Margareten im Rosental/Šmarjeta v Rožu verantwortlich, wobei er die Pfarre Rottenstein/Podgrad mitbetreute. Von 2000 bis 2006 war er außerdem Geistlicher Assistent des diözesanen Referates für Spiritualität und Vorsitzender der diözesanen Kommission für Spiritualität.
Seit 2000 ist Krištof Dechant des Dekanats Ferlach/Borovlje. Von 2002 bis 2008 betreute er die Pfarre Zell ob Ferlach/Sele, von 2002 bis 2010 außerdem die Pfarre Waidisch/Bajdiše, wo er seit 2010 nun als Pfarrmoderator wirkt. Seit 2008 ist Krištof Pfarrer in Ludmannsdorf/Bilčovs. Seit 2012 ist er überdies Provisor in St. Egyden an der Drau/ Št. Ilj ob Dravi. Von 2012 bis 2013 war er außerdem Dechant-Stellvertreter des Dekanates Rosegg/Rožek.
Krištof ist auch Geistlicher Assistent der slowenischen Katholischen Aktion "Katoliška akcija" sowie Seelsorger der spanisch sprechenden Gläubigen in der Diözese Gurk. In Anerkennung seines Engagements wurde er 2004 zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt.
Seit März 2020 ist er Herausgeber der slowenischen Kirchenzeitung „Nedelja“.

Sylvère Buzingo (48) stammt aus dem kleinen ostafrikanischen Land Burundi, wo er im Jahre 2006 zum Priester geweiht wurde. Zum Theologie-Studium kam er im Oktober 2012 nach Österreich und blieb in Wien. Nach seinem mehrjährigen pastoralen Einsatz als Aushilfskaplan in Wiener Neustadt war er seit Februar 2022 in der Pfarre St. Michael ob Bleiburg eingesetzt. Auf der Wiener Universität promovierte er zum Doktor der Theologie. Seine Dissertation schrieb er zum Thema: "Kirche des Aufbruchs. Die ekklesiologische Mystik der Freude in Evangelii gaudium". Er spricht neben seiner Muttersprache Kirundi und seiner Schulsprache Französisch auch sehr gut Deutsch und nach einem Sprachaufenthalt in Laibach mittlerweile auch Slowenisch.