Pfingsten / Binkošti
Gott ist der „Ich-bin-da” - sein Heiliger Geist beGEISTert und erfüllt uns, er gibt uns Lebenskraft und Rückenwind.
Das hebräische Wort für Geist Gottes, "ruach jahwe", ist weiblich. Manche Theologen sehen daher im Heiligen Geist die weibliche Dimension Gottes. Durch den Geist Gottes, die Ruach, wird eine enge Verbindung zwischen Himmel und Erde, Gott und Mensch aufgezeigt. Gott ist wie eine Mutter, die sich der Erde zuneigt. Die Ruach überwindet das Getrennte, ist lebensspendende Kraft. Auch ist die Taube Symbol für den Heiligen Geist. Dies verstärkt ebenfalls den weiblichen Aspekt, da die Taube im antiken Orient ein Symbol für alle großen Göttinnen war.
Zu Pfingsten feiert die Kirche - 50 Tage nach Ostern - das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes. In der Pfarrkirche Köttmannsodorf wurde am Pfingstsonntag, dem 3. Juni 2017, der "Geburtstag der Kirche" feierlich begangen. Pfarrer Joham verwies darauf, dass sich uns durch das Beten und Zugehen auf den Nächsten das Vertrauen, die Liebe und der Geist Gottes in besonderer Weise öffnen. An der Orgel unterstützte den Kirchenchor Roland Popatnik aus Ferlach.
Seit über 150 Jahren wird am Pfingstmontag von der Pfarrgemeinde Köttmannsdorf zur „gelobten Prozession“ nach St. Johann i. R. eingeladen, um das Versprechen in Zeiten der Not und Bedrängnis zu halten und den Heiligen Geist um Beistand für die persönlichen Anliegen zu bitten. Der feierliche Gottesdienst wurde von Pfarrer Joham zelebriert. In seiner Predigt verwies er auf das Sprachenwunder. Wenn die Liebe zu sprechen beginnt, von Herz zu Herz, können wir uns gegenseitig aufrichten und stärken. Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor Köttmannsdorf besonders klangvoll gestaltet, begleitet von festlichen Orgelklängen. Nach der gesungenen Marienlitanei und dem eucharistischen Schlusssegen erklang das feierliche „Te Deum“ („Großer Gott, wir loben dich“).
Zum Abschluss wurde am Grab des langjährigen Pfarrers Max Michor gemeinsam gebetet und gesungen. Für die Agape, herzliche Aufnahme und Gastfreundschaft bedanken wir uns bei Lini Michor, Familie Feichter und der Pfarre St. Johann.
„Aus einer verschreckten und verängstigten kleinen Schar geht eine Weltkirche hervor, wie es nur im Sturm und Feuer des Heiligen Geistes möglich ist.“
Abt Heim, Stift Heiligenkreuz
Binkošti
Slovesni praznik binkošti, ki smo ga obhajali 50 dni po veliki noči in sklenili velikonočni čas, je praznik prihoda Svetega Duha. Hebrejska beseda za duha je "ruah" (veter, sapa, dih) - beseda binkošti izhaja iz grške besede pentekoste (hemera), kar pomeni petdeseti (dan).
Prihod Svetega Duha nad apostole na prve binkošti ni nekaj končanega, ampak se nenehno obnavlja. Pri svetem krstu in birmi ga prejmemo tudi mi in z njim njegove darove - Ijubezen, veselje, mir, potrpežljivost, blagost, dobrotljivost, zvestobo, krotkost, ... Sveti Duh nas podpira in spodbuja k dobremu. S svojimi navdihi nam pomaga spoznavati, da Božja beseda, ki jo poslušamo, govori prav nam v sedanjem trenutku življenja. Duh je tisti, ki evangeliju odpira pot v srca ljudeh in družbe.
Sveti Duh, ti Bog luči,
v srca nam ljubezen vlij.