Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Heilig-Haupt-Andacht / Pobožnost “s trnjem kronane glave”

Betrachtung des Leidensweges Christi zur Überwindung von Angst, Schmerz und Tod.

Die „Heilig-Haupt-Andacht“ ist eine für Kärnten typische spirituelle Tradition während der Fastenzeit - Besonderheiten sind meditative Predigten, die Verehrung des dornengekrönten Hl. Hauptes Christi sowie eine besondere musikalische Gestaltung. Diese in Österreich einzigartige Tradition hat ihren Ursprung in der Klagenfurter Stadthauptpfarre St. Egid. In Erinnerung an die Errettung aus einer Pestepidemie 1749 wurde die Einführung einer jährlichen Andacht zum „Heiligen Haupt“ ab 1750 beschlossen. Kopien des Votivbildes und die dazugehörigen Andachten verbreiteten sich in ganz Kärnten. Ab dem 4. Fastensonntag wird am Hochaltar das Bild des Hl. Hauptes aufgestellt, in der Pfarrkirche Köttmannsdorf sogar doppelt - ein Votivbild und eine Skulptur.

In der Pfarrkirche Köttmannsdorf wurde die Heilig-Haupt-Andacht am Montag, dem 15. März 2021, und am Montag, dem 22. März 2021, am Abend um 18 Uhr coronabedingt in einer schlichten Weise gefeiert. Nach dem Eingangslied "Oh, Haupt voll Blut und Wunden" hielt Pfarrer Joham die Litanei zum Leiden Jesu, betete den schmerzhaften Rosenkranz, betrachtete das Mysterium des Leidens Christi und schloss mit dem Gebet vor dem dornengekrönten Haupt Jesu Christi. Das Passionslied „Tisočkrat pozdravljena, glava s trnjem kronana“ , in welchem die Tiefen des Schmerzes, die Angst und der Trost in der Todesstunde besungen werden, beschloss die Andacht.

Mit dem Hinschauen auf Golgota, den Ort des Schmerzes und des grausamen Leidens Christi, sind wir eingeladen, den Leidensweg Jesu mitzugehen und dabei auch das Kreuz, das auf uns und unseren Nächsten lastet, in den Blick zu nehmen und sich so dem innersten Kern der christlichen Botschaft zu nähern.

O Haupt voll Blut und Wunden,
Voll Schmerz und voller Hohn,
O Haupt, zum Spott gebunden
Mit einer Dornenkron’...
Nun, was du, Herr, erduldet,
Ist alles meine Last;
Ich hab’ es selbst verschuldet,
Was du getragen hast...
Es dient zu meinen Freuden
Und kommt mir herzlich wohl,
Wenn ich in deinem Leiden,
Mein Heil, mich finden soll...
(Paul Gerhardt)

Pobožnost "s trnjem kronane glave"

Češčenje s trnjem kronanega Kristusa je posebna duhovna tradicija v postnem času na Koroškem. Svoj izvor ima v celovški mestni fari svetega Egidija, kjer je slika s trnjem kronane glave na ogled že od leta 1750 v zahvalo za rešitev pred kugo.

V ponedeljek, 15. marca 2021, in v ponedeljek, 22. marca 2021, smo ob 18. uri zvečer v farni cerkvi Kotmara vas praznovali pobožnost "s trnjem kronane glave".

Z ogledom Golgote, kraja Kristusove bolečine in krutega trpljenja, smo povabljeni, da sledimo Jezusovi poti trpljenja, upoštevamo križ, ki tehta nas in našega bližnjega in se s tem približamo notranjemu jedru krščanskega sporočila.

Dali so ti križ na rame,
padal si pod njim v prah.
Nosil si ga tudi zame,
ker me je trpljenja strah ...
Žeblji so odprli rane,
sulica predre srce.
Kri je tekla tudi zame,
greha me oprala je ...
(Franc Juvan)