Die Karwoche (kara = Klage, Trauer), auch Heilige Woche genannt, bildet den Kern des christlichen Glaubens mit dem Geheimnis von Leiden, Tod und Auferstehung Christi. Das Triduum sacrum (= die Heiligen Drei Tage, die wie »ein Tag« gefeiert werden) beginnt mit dem Abend des Gründonnerstags („greinen = weinen“) und endet mit der Osternacht.

Am Gründonnerstag gedenken wir des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern, an welchem er das Sakrament der heiligen Eucharistie eingesetzt hat und die Apostel zu Priestern weihte. Als Zeichen seiner unermesslichen Liebe und Demut wusch er seinen Jüngern die Füße und teilte mit ihnen Brot und Wein mit den Worten „dies ist mein Leib - dies ist mein Blut“. Wir gedenken auch an sein Leiden im Garten Gethsemane, wo Judas Jesus mit einem Kuss verriet, Soldaten ihn gefangen nahmen und alle seine Jünger flohen. Zum Gedenken daran wird der Altar abgeräumt und der Tabernakel geleert.

Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte,
erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.
Joh 13,1

In der Pfarrkirche Köttmannsdorf wurde am Gründonnerstag, dem 14.04.2022, die Hl. Messe vom Letzten Abendmahl feierlich mit musikalischer Umrahmung des Kirchenchors begangen. Beim Eingang wuschen Firmlinge den Gottesdienstbesuchern die Hände. Lesung und Evangelium berichteten vom letzten Mahl, das Jesus vor seinem Tod mit den Jüngern feierte, von der Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern und seiner Beauftragung, dieses Mahl zu seinem Gedächtnis zu feiern, bis er wiederkommt.. Pfarrer Joham sprach in seiner Predigt von drei schlichten Zeichen der Liebe Jesu - Brot, Wein und Fußwaschung. Nach dem Gloria schwiegen die Glocken (bis zum Gloria der Osternacht), sie wurden in Erinnerung an das Anschlagen Jesu ans Kreuz durch Osterratschen ersetzt. Das Allerheiligste wurde zum Sebastianaltar mit dem Heiligen Grab übertragen und jeglicher Schmuck von den Altären entfernt.
Am Schluss der Gründonnerstagsliturgie teilten die Erstkommunionkinder die selbstgebackenen Brote aus, um die Liebe zu teilen. Gerne wurden sie mitgenommen, um sie zu Hause im Kreise der Familie zu verkosten.

„Wacht und betet“ (Markus 14, 38a)

Veliki četrtek

Na veliki četrtek se spominjamo zadnje Jezusove večerje z učenci, na kateri je postavil zakrament svete evharistije in apostole posvetil v duhovnike. V znamenje svoje neizmerne ljubezni in ponižnosti je svojim učencem umival noge in jim delil kruh in vino z besedami »to je moje telo – to je moja kri«. Spominjamo se tudi njegovega trpljenja v Getsemanskem vrtu, kjer je Juda s poljubom izdal Jezusa. Vojaki so ga prijeli in ujeli, vsi njegovi učenci pa so zbežali. V spomin na to se oltar očisti in tabernakelj izprazni.

V farni cerkvi Kotmara vas je bila na Veliki četrtek, 14.04.2022, obhajana slovesna sveta maša zadnje večerje ob glasbeni spremljavi cerkvenega zbora. Pri vhodu so birmanci obiskovalcem umili roke. Berili in evangelij so poročali o zadnji večerji in kako Jezus do kraja izpolni svojo ljubezen. Župnik Joham je v svoji pridigi govoril o treh znamenja Jezusove ljubezni – kruh, vino in umivanje nog. Po Gloriji so zvonovi in orgle utihnili do velike noči. Zadnji del bogoslužja je bil slovesni prenos Najsvetejšega na oltar sv. Sebastijana in odstranitev vsega nakita iz oltarjev.
Ob koncu liturgije so prvoobhajanci razdelili kruhke, da bi delili ljubezen. Z veseljem so jih obiskovalci sprejeli, da bi jih doma okusili z družino.

Bedite in molite. (Marko 14, 38a)