Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Fastenzeit als Quellensuche / Postni čas kot iskanje virov

Wenn die Quellen der Sorgen überzugehen drohen, gilt es die Quellen des Lebens wieder neu zu erschließen.

Die Quadragesima, wie die 40-tägige Zeit der Buße, Umkehr und Erneuerung genannt wird, und auch die uns auferlegte Zeit der Quarantäne mögen uns wieder neu mit dem verbinden, was uns wahrhaft leben lässt, was wichtig und wesentlich ist und was uns auch füreinander zu einer Quelle des Segens werden lässt.

In der Bergpredigt offenbart uns Jesus Christus, wie Gott in dieser Welt für das Leben Sorge trägt: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben. Sorgt euch also nicht um morgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.“

Viele Menschen erfahren in diesen Tagen Enge und Leere. Viele Fragen tauchen auf, wie wird es weitergehen, wie lange wird es dauern, Ängste um den Arbeitsplatz, die Betreuung der Kinder, ... Viele Fragen, die uns die Ruhe und auch den Schlaf rauben. Hier gilt es Abstand zu nehmen und unsere Gefühle wahrzunehmen. Wir können danke sagen für das Leben und Gott unsere Sorgen anvertrauen. So können sich Lähmung, Panik und Angst lösen und die Quelle der Solidarität beginnt zu fließen. Zwei Dinge werden nun möglich: Zum einen können wir spüren, wo wir aktiv werden und bei Bedarf um Hilfe bitten können und zum anderen, wo wir füreinander da sein können: „Wer wenn nicht ich und wann, wenn nicht jetzt?“

Damit die Quelle der Liebe Gottes diese wüste Zeit - diese Wüstenzeit - zum Blühen bringt, können wir:

  • Fasten: die auferlegten Verzichte bewusst annehmen (das Leben ist mehr als materielle Dinge),
  • Beten: das Gebet als Quelle der Dankbarkeit, Hort des Angenommen-Seins, Halt und Trost in aller Bedrängnis erfahren,
  • das Gute tun: Not und Leid teilen und das heute Mögliche in Liebe, Geduld und Hingabe füreinander und miteinander leben.

Als Download findet ihr eine Liste „Wo finde ich Hilfe“, bei Bedarf habt auch den Mut, mich zu kontaktieren. Hinweisen dürfen wir nochmals auf die vielfältigen Gottesdienstübertragungen. Aufgrund des stark wachsenden Bedarfes bitten wir um die notwendige Unterstützung des „Corona- Nothilfefonds“ der Caritas.

Es ist die Zeit
zu entscheiden, was wirklich zählt
und was vergänglich ist.
Es ist die Zeit,
das Notwendige von dem zu unterscheiden,
was nicht notwendig ist.
Es ist die Zeit,
den Kurs des Lebens wieder neu auf dich, Herr,
und auf die Mitmenschen auszurichten.
Papst Franziskus

Postni čas kot iskanje virov

Gospod je za nas vir zaupanja in življenja. Postni čas je čas, da njega na novo iščemo, je dar življenja, dar solidarnosti in pravičnosti.

V času kvadragesime in kvarantene lahko krepimo to, kar pomeni postiti se, moliti in deliti:

  • Postiti se: Da se odpovemo temu, kar je sicer lepo, ampak manj pomembno za življenje. Da najdemo novo prostost zato, kar je res važno. Je res treba, da imamo vse in istočasno izgubimo našo dušo, ki nam omogoča, da smo dober človek?
  • Moliti: Da na novo čutimo, kaj nam je dano, da smo hvaležni. Da se odpremo temu, česa se bojimo, kar nas skrbi, vse to, kar nas teži. Da odpremo naše srce drug za drugega, da prosimo, da nas Bog pelje in nam pokaže, kjer lahko storimo dobrega.
  • Deliti: Da na novo pogledamo in poslušamo, kaj potrebujejo tisti, s katerimi živimo skupaj. Da pomagamo, kjer nam je mogoče. Da prosimo za pomoč, kadar smo tudi mi potrebni pomoči. Lep primer je pomoč Avstrije in rdečega križa v Wuhanu na Kitajskem. Pomoč je prišla dvojno nazaj.
https://youtu.be/kY19iXLlFYQ

Lasst uns jeden Tag im Gebet und im Guten neu verbinden. Von Herzen schicke ich Euch die besten Grüße und Gottes Segen. Bleibt gesund!
Vsak dan naj se znova povežemo z molitvijo in z dobrem. Prisrčno Vas pozdravim in blagoslovim! Ostanite zdravi!
Euer Pfarrer/Vaš župnik Michael G. Joham