Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Das letzte Abendmahl / Zadnja večerja

Abschied und Vermächtnis Jesu: gemeinsames Mahl und Fußwaschung - Einsetzung von Eucharistie und Priestertum.

In der Karwoche (kara = Trauer) werden am Mittwoch in der Chrisam-Messe im Klagenfurter Dom die Heiligen Öle (Chrisam, Katechumenenöl und Krankenöl) geweiht, die als Salböle bei den Sakramenten Taufe, Firmung, Krankensalbung und Priesterweihe verwendet werden.

Das Triduum sacrum (= die Feier der Heiligen Drei Tage Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag, die wie »ein Tag« gefeiert werden) von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu beginnt mit dem Abend des Gründonnerstags und endet mit der Osternacht.

Am Abend des Gründonnerstags, dem 18.04.2019, wurde in der Pfarrkirche Köttmannsdorf in der Hl. Messe des letzten Abendmahles Jesu und der Einsetzung des Altarsakramentes - der Eucharistie - gedacht. 
Beim Eingang wuschen Firmlinge den Gottesdienstbesuchern die Hände in Anlehnung an die Fußwaschung Jesu. Pfarrer Joham sprach in seiner Predigt, dass wir nicht nur Worte brauchen sondern Zeichen, die unter die Haut gehen und uns berühren. Jesus gibt uns Brot und Wein und schenkt sich selbst, die Quellfeier der Hl. Kommunion, als Zeichen seiner Liebe. Er schenkt uns die Fußwaschung als 8. Sakrament der Demut und Akt tiefer Nächstenliebe und gibt so der Welt ein neues Gesicht.
Beim Ritus der Fußwaschung wusch Diakon Stani Adlaßnig nach dem Vorbild Jesu, der selbst zum Diener wurde, MinistrantInnen symbolisch die Füße, um den Dienst der Kirche zu verdeutlichen, im Dienst für den Nächsten zu stehen. Zur Gabenbereitung wurden von den MinistrantInnen und den Erstkommunionkindern mit ihren Eltern in einer Prozession die Gaben zum Altar gebracht. Nach dem Gloria schwiegen die Glocken (die Glocken "fliegen" nach Rom) und die Orgel, denn Festtagsfreude hat keinen Platz, wenn um den Tod Jesu getrauert wird. Ratschen übernahmen (bis zur Osternacht) die Rolle der Glocken in Erinnerung an das Anschlagen Jesu ans Kreuz. Das Allerheiligste wurde zum Sebastianaltar mit dem Heiligen Grab übertragen, der Altar abgeräumt, jeglicher Schmuck entfernt und der Gottesdienst mit dem Lied "Liəpa roža, Mati Božja" beendet.  
Am Schluss der Gründonnerstagsliturgie teilten die Erstkommunionkinder die selbstgebackenen Brote zur Stärkung der Gemeinschaft aus. Gerne wurden sie auch mit nach Hause genommen, um die Botschaft der Liebe und vom Leben in Fülle weiterzutragen.

... Mich hungert nach deinem Lebensbrot,
Mich dürstet nach deinem Gnadenwein,
Und Leben und Gnade beut mir dein Tod,
Gib mir zu essen, schenke mir ein! 
Ich komme zu dir, komm du zu mir
Und nimm mir Angst und Last und Qual.
Du stehst vor mir, ich knie' vor dir:
So feiern wir das Abendmahl!
Ludwig Mahnert (1874-1943)

 

Zadnja večerja

Veliki teden začenjamo na cvetno nedeljo, višek velikega tedna pa je velikonočno tridnevje (= tri svete dni, ki se praznuje kot "en dan") Gospodovega trpljenja in vstajenja: veliki četrtek, veliki petek in velika sobota z velikonočno vigilijo.

Veliki četrtek je dan evharistije in postavitve duhovniške službe. V Kotmari vasi smo praznovali na veliki četrtek, 18. aprila 2019, sv. mašo v spominu obhajanja Jezusove zadnje večerje z apostoli. Ob vhodu so birmanci umivali vernikom roke. Župnik Joham je v svoji pridigi govoril o praznovanju svetega obhajila in umivanju nog, ki nam jih je Jezus dal kot znak svoje ljubezni. Obred čiščenja nog, ki ga je pospremil diakon Stani Adlaßnig, je simbol Jezusove ljubezni in službe Cerkve - služenja v ponižnosti. 

Ob koncu bogoslužja so prvoobhajanci delili samospečeni kruh in tako okrepili skupnost. Prav tako so vzeli kruh domov, da bi razširili sporočilo ljubezni in življenja v izobilju.