Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Charles de Foucauld -  Bruder Jesu -  Bruder der Menschen

Priester – Mönch – Missionar – Mystiker – 2005 Seligsprechung

"Jeder, der liebt, möchte dem Geliebten ähnlich werden; das ist das Geheimnis meines Lebens. Ich habe mein Herz an diesen Jesus von Nazareth verloren; mein ganzes Leben lang versuche ich ihm ähnlich zu werden."

Die außergewöhnliche Lebensgeschichte Charles de Foucaulds (1858 - 1916) wurde als szenische Erzählung mit Musik vorgetragen. Im Verlauf einer Vortragsreihe mit Start am 27. Mai 2011  im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ im Pastoralzentrum „Ciril und Metod“ in Klagenfurt fand am 14. Oktober 2012 in der Filialkirche Maria Humitz in St. Egyden die letzte Aufführung statt.

Auch in unserer Filialkirche St. Gandolf konnten wir am 12. Juni 2011 einer Darbietung beiwohnen. „Kleine Schwester“ Miriam stellte die geistliche Gemeinschaft der „Kleinen Schwestern“ vor (sie teilen das soziale Milieu ihrer Umgebung und widmen sich vor allem den Ärmsten und Not Leidenden) und sprach einführende Worte zum Leben Charles de Foucaulds.

Dechant Janko Krištof und unser Pfarrer Michael Joham haben sein Leben, das in zahlreichen Briefen und Tagebuchaufzeichnungen festgehalten ist, in einfühlsamer Weise im Rahmen eines Recitals nachgezeichnet. Eindrucksvoll und zutiefst lebendig trug Janko Krištof die Texte vor, die Foucaulds Weg und Entwicklung als leidenschaftlichen Sucher und Verkünder Gottes zeigen. Michael Joham verstärkte gefühlvoll die Aussagen am Klavier mit Eigenkompositionen und stimmigen Liedern, die aufwühlten und noch lange Zeit nachwirkten. Das Publikum war fasziniert und berührt von der spirituellen Tiefe und spendete begeistert und dankbar Applaus – ein einzigartiger Abend übertraf alle Erwartungen.

Foucaulds Botschaft: „Leben nach dem Evangelium, in völliger Armut und vor allem in Liebe und grenzenlosem Vertrauen zu Gott“ hat viele Besucher insgesamt 48 Mal an verschiedenen Orten in Kärnten, der Steiermark, in Salzburg, Wien, Linz, München … erreicht. Begegnungsvolle Abende mit wundervollen Texten und intensiver Musik öffneten die Herzen. Mögen viele Menschen dadurch inspiriert sein, eine ganz persönliche Antwort zu finden, die sie zu einem inneren Aufbruch in ihrem Leben bewegt, um bei Gott anzukommen.

Das Hingabegebet von Charles de Foucauld lässt seine bis heute aktuelle Botschaft lebendig werden und lädt uns ein, uns Gottes Liebe anzuvertrauen:

„Mein Vater, ich überlasse mich dir, mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.

In deine Hände lege ich meine Seele; ich gebe sie dir, mein Gott, mit der ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe, und weil diese Liebe mich treibt, mich dir hinzugeben, mich in deine Hände zu legen ohne Maß, mit einem grenzenlosen Vertrauen; denn du bist mein Vater.“