Heiliger Stephanus - er hat Glaubenskraft bewiesen!

Die Pfarrkirche St. Stefan an der Gail, erstmals 1252 urkundlich erwähnt, ist dem ersten Märtyrer des Christentums, dem hl. Stephanus, geweiht. Beim Festgottesdienst wird jährlich am Gedenktag dieses Heiligen, dem 26. Dezember, an sein Martyrium, das in der Apostelgeschichte beschrieben wird, in besonderer Weise erinnert.

Den Höhepunkt dieses Festtages stellt die hl. Messe in der Pfarrkirche dar. Daneben gibt es Gepflogenheiten, die dem Brauchtum, das in unserem Leben auch eine große Rolle spielt, zugeordnet werden. Bereits vor der hl. Messe treffen sich Pferdezüchter*innen, um durch das Einspinnen des Hochaltares um Gesundheit für ihre Pferde zu erbitten.

Bei der Predigt hat Pfarrer Martin unter Bezugnahme auf den hl. Stephanus, der sich durch starke Glaubenskraft auszeichnete, uns aufgerufen, dass wir die christlichen Werte pflegen. Dies möge vor allem durch einen Umgang mit den Mitmenschen, der von Toleranz geprägt ist, erfolgen. Gerade Weihnachten ist das Fest der Liebe Gottes und dies möge uns animieren, immer den Menschen mit Liebe zu begegnen. Fanatismus, der in der letzten Zeit, bedingt insbesondere durch die Corona-Pandemie, leider auch bei Christen vermehrt feststellbar ist, darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wir haben uns immer wieder die Frage zu stellen, welche Bedeutung der Glaube für uns hat und sollten nicht auf das tägliche Gebet, das unsere innere Kraft stärkt, vergessen.

Nach einem Gebet segnete Pfarrer Martin im Pfarrhofgarten 22 Pferde. Mitglieder des Pfarrgemeinderates übergaben den Pferdebesitzern Brot und Salz für die Pferde, welche vorher bei der hl. Messe gesegnet wurden. Weiters erhielten sie als kleines Dankeschön, wie üblich, Erinnerungsplaketten. Coronabedingt konnte auch heuer keine Agape stattfinden.

Danke allen Gottesdienstbesuchern und Pferdezüchtern für die Teilnahme an den Festlichkeiten sowie den pfarrlichen Mitarbeiter*innen für die Mitwirkung vor und beim Fest.