Pfarre

St. Stefan an der Gail

St. Stefan an der Gail: Patroziniumsfest mit Pferdesegnung

Glaube und Brauchtum – traditionell verbunden

Pferdesegnung. Bild: Sonja Kucher.
Pferdesegnung. Bild: Sonja Kucher.

Der zweite Weihnachtsfeiertag ist jedes Jahr ein besonderer Festtag in der Pfarre St. Stefan an der Gail. Zu Stefani wird seit langer Zeit das Patroziniumsfest – im Gedenken an den ersten Märtyrer des Christentums, dem hl. Stephanus, nach dem das Gotteshaus in St. Stefan benannt ist – begangen. Im Jahre 1252 wurde die Kirche in St. Stefan erstmals urkundlich erwähnt, die Pfarre St. Stefan erstmalig 1275 und sie kann daher 2025 das 750-Jahre-Jubiläum feiern.

Bereits vor dem Festgottesdienst trafen sich Pferdebesitzer in der Kirche, um einen alten Brauch zu pflegen und um dabei den Segen für ihre Tiere durch das Einspinnen des Hochaltares – in dem die Steinigung des hl. Stephanus dargestellt ist – zu erbitten.

In einer äußerst andächtigen und würdigen hl. Messe wurden Wasser, Salz sowie Brot geweiht. In seiner Predigt betonte Pfarrer Martin, dass auch schwierige Momente in unserem Leben Sternstunden sein können.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden im Pfarrgarten mehr als 40 Pferde und 1 Esel gesegnet. Den Tieren wurden Salz und Brot gereicht, die Pferdehalter bekamen wie immer Erinnerungsplaketten.

Gestärkt wurden die zahlreichen Gläubigen bei einer köstlichen Agape. Ein herzliches Dankeschön dem MGV Tratten für die gesangliche Mitgestaltung dieser Festlichkeit, den fleißigen pfarrlichen Mitarbeitern für die Vorbereitung und Durchführung, Kantor Mag. Florian Moritsch, den stolzen Pferdebesitzern, welche diese Tradition wahren, Pfarrer Martin und den zahlreichen Gottesdienstbesuchern.