Fronleichnam – heilige Messe und Prozession durch den Ort
Hochfest des Leibes und Blutes Christi
Das Fronleichnamsfest wird seit dem 14. Jahrhundert in einheitlicher Form mit Gottesdienst und Prozession gefeiert. Im Laufe des Kirchenjahres kommt dem Fronleichnamsfest eine große Bedeutung zu. Dieses Hochfest, am Donnerstag der zweiten Woche nach Pfingsten, gibt uns Christen die Möglichkeit, auch außerhalb des Gotteshauses gemeinsam zu beten und den Glauben zu bezeugen.
Heuer feierten wir am 20. Juni in unserem Pfarrverband St. Paul-St. Stefan wie alljährlich das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Von Provisor Marcin Mrawczynski wurde nach den hl. Messen in St. Stefan und St. Paul der Leib Christi in einer Monstranz durch den Ort getragen.
Festgottesdienst in der Pfarrkirche
Die Festlichkeiten zu Fronleichnam – inhaltlich von der Erinnerung an die Einsetzung der Eucharistie geprägt – begannen mit der hl. Messe. Besonders in der zweiten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Korinther kommt dies zum Ausdruck.
Seit der Fastenzeit 2019 werden in der Pfarrkirche St. Stefan in der sog. „Hinführung zur Lesung“ kurz der Inhalt und die Bedeutung der Lesung erklärt. Hinführung zur zweiten Lesung am Fronleichnamstag 2019 laut Schott-Messbuch, auch auf der Homepage der Erzabtei St. Martin zu Beuron: Link zu diesem Homepageeintrag
Hinführung zur zweiten Lesung:
„Im 1. Brief des heiligen Paulus an die Korinther ist uns der älteste Text erhalten, der die apostolische Überlieferung von der Einsetzung der Eucharistie wiedergibt. Dem Apostel geht es mehr um die Praxis als um die Lehre, die ja nicht angefochten war. Man kann nicht Gemeinschaft mit Christus haben und gleichzeitig die Bruderliebe verletzen. Das Sakrament ist Begegnung mit dem Herrn, der für alle Menschen gestorben ist und der bei seiner Wiederkunft alle richten wird, und zwar danach, ob sie den „Leib des Herrn“ (11, 29) geehrt haben – im Sakrament sowie im Bruder und der Schwester.“
Audio-Aufnahme:
Festliche Prozession durch den Ort
Lange Tradition hat in der Pfarre St. Stefan die Fronleichnams-Prozession durch den Ort. In St. Stefan gestalteten heuer die Familien Robin, Schöffmann und Karner drei Altäre, der vierte Altar befand sich im Pfarrhofgarten bei der Marienstatue. Dort hörten wir das Evangelium, es wurde gebetet und abschließend der eucharistische Segen gespendet.
Allen ein Dankeschön!
Den Festgottesdienst und die Prozession haben mitgestaltet: die Trachtenkapelle Alpenland Matschiedl, Kameraden der Feuerwehren Köstendorf, Matschiedl, Tratten und St. Stefan (mit der Feuerwehrfahne), die St. Josefbruderschaft und die Ursulaschwestern mit ihren Fahnen, Organist Hermann Fritz, Kantorin Caroline Zankl und Vorbeterin Monika Moritsch, die Messnerinnen, Ministrantinnen und Ministranten, die Erstkommunionkinder sowie viele Männer und Frauen und Jugendliche, die nicht nur an den Festlichkeiten teilnahmen, sondern auch auf verschiedene Art und Weise mitgeholfen haben (wie z. B.: die Träger/innen des Himmels bzw. des Baldachins, der Laternen und der Fahnen; die Frauen, die die Altäre aufgestellt haben). GrInsp Andreas Janschitz von der Polizeiinspektion St. Stefan regelte den Straßenverkehr.
Provisor Marcin Mrawczynski sagt auch im Rahmen der Pfarrwebsite allen ein herzliches Dankeschön!
Video-Aufnahme: eucharistischer Segen beim dritten Altar - Familie Karner
Aus dem Schott-Messbuch zur Eucharistiefeier am Fronleichnamstag: „Jesus, ich danke dir, dass du mir ein sichtbares Zeichen deiner Gegenwart gegeben hast. Ich darf vor deine Gegenwart im heiligen Brot treten und darf dich anbeten. Und wenn ich dich selber in diesem Brot empfange, dann lass mich selber zum „Brot“ für andere Menschen werden.“
Peter Sternig
Hinweis: Bericht auf der Homepage der Katholischen Kirche Kärnten: 20. Juni, Fronleichnam: Entstehung und Bedeutung des Hochfestes. Diözesanadministrator Guggenberger leitet die Fronleichnams-Prozession der Klagenfurter Stadtpfarren. Link zu diesem Bericht.