Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

Um ihres Glaubens willen verfolgt

Fotoausstellung "Verfolgte Christen weltweit"

Das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" wurde 1947 von Pater Werenfried van Straaten gegründet. Es ist eine internationale päpstliche Stiftung, die überall dort hilft, wo die Kirche verfolgt oder bedrängt wird oder nicht genügend Mittel für die Seelsorge hat. Als pastorales Werk setzt sich "Kirche in Not" für die Stärkung des christlichen Glaubens ein, vor allem dort, wo dieser zu erlöschen droht. Jährlich werden in 140 Ländern etwa 5.000 pastorale Projekte gefördert.

Das Recht auf freie Religionsausübung ist ein international verbrieftes Menschenrecht, das vielfach missachtet wird. In vielen Ländern der Welt erleiden Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung Gewalt und Unterdrückung und werden sogar getötet. Rund 100 Millionen (3/4) derer, die unter dieser religiösen Verfolgung leiden, sind Christen. Sie werden in ihrer Religionsausübung behindert, verfolgt, diskriminiert, sie sind Schikanen und der Bedrohung ihrer Person ausgesetzt. Mit der Fotoausstellung "Verfolgte Christen weltweit" möchte das katholische Hilfswerk auf die schreckliche Situation der bedrohten und verfolgten Christen in aller Welt aufmerksam machen. Sie soll nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern lädt auch ganz bewusst dazu ein, für die verfolgten Christen zu beten.

"Sie werden im Glauben geprüft,
wir werden in der Liebe geprüft."
(P. Werenfried van Straaten)

Diakon Johann Himberger aus der Erzdiözese Salzburg ist schon seit 17 Monaten in ganz Österreich unterwegs, um mit dieser Fotoausstellung die Menschen in den Pfarren für dieses Thema zu sensibilisieren. Die Fotoausstellung besteht aus 21 Roll-Ups mit aussagekräftigen Fotos. Jeder Besucher erhält ein Begleitheft mit Hintergrundinformationen, Audioguides und QR-Codes führen die Besucher bequem durch die Ausstellung. Es werden auch weitere Informationen, Bücher und Broschüren zu diesem Thema angeboten.

Diakon Himberger zeigt die Wanderausstellung vom 4. - 7. März 2016 auch in der Pfarre Köttmannsdorf. Bei der Abendmesse am 4. März 2016 sprach er zum Thema "Christenverfolgung weltweit". In seiner Predigt nahm er die Bibelstellen „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mk 12, 31; Mt, 22, 39) und „Was du dem geringsten meiner Brüder tust, das hast du mir getan“ (Mt 25, 40) in das Zentrum seiner Ausführungen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Wånderbuam Köttmannsdorf.

Danach wurde die Ausstellung mit beeindruckenden Foto-Dokumentationen im Pfarrhof feierlich eröffnet. Pfarrer Joham begrüßte die Besucher und dankte Diakon Himberger für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Dieser verwies eindringlich darauf, dass angesichts der schrecklichen Tatsachen niemand gleichgültig bleiben könne und bat um Gebete für alle religiös Verfolgten. Die Wånderbuam Köttmannsdorf unterstrichen mit zwei Liedern "Daham in mein Häuslan" und "Fållt die Zeit wie da Håmmer" die Notwendigkeit, unseren Mitchristen weltweit im Gebet und mit Spenden beizustehen.

Die sehenswerte Ausstellung ist noch bis Montag, dem 7. März 2016, tagsüber im Pfarrhof zugänglich. Danach wandert die Ausstellung in alle Pfarren des Dekanates weiter. Nehmen Sie sich Zeit, sich über diese Thematik vor Ort zu informieren und sich die Problematik bewusst(er) zu machen. Ein herzliches Danke allen, die mitgeholfen haben, sich die Ausstellung angesehen und einen Beitrag in die aufgestellte Spendenbox gegeben haben!

Überlege es dir gut, ob du wirklich sehen willst.
Viel Schreckliches kennst du bislang nur vom Hörensagen.
Willst du wirklich fremdes Leiden mit ansehen
und der Ungerechtigkeit der Welt ins Auge blicken?
Sehen will ich, Herr, augenblicklich dich anschauen
und mit dir im Blick fürchte ich nicht, alles zu sehen.
(Andreas Knapp)

P.S.: Pfarrer Joham feierte am 4. März Geburtstag – ein Ständchen von den Wånderbuam Köttmannsdorf ließ ihn „hoch leben“, die Besucher stießen mit einem guten Tropfen gerne auf seine Gesundheit an.

Alles Gute! Gott segne dich:
Er erfülle deine Füße mit Tanz und deine Arme mit Kraft.
Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit und deine Augen mit Lachen.
Er erfülle deine Ohren mit Musik und deine Nase mit Wohlgerüchen.
Er erfülle deinen Mund mit Jubel und dein Herz mit Freude.
Er schenke dir immer neu die Gnade der Wüste:
Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung.
Er gebe dir immer neu die Kraft,
der Hoffnung ein Gesicht zu geben.

https://youtu.be/rHuQbnphSC0