Am Stephanitag lud Familie Grundnig bereits zum 15. Mal nach Rotschitzen zur Krippenfeier und Agape bei der liebevoll gestalteten Naturkrippe ein. Pfarrer Joham hielt eine kurze Andacht und vertiefte das Leben des Hl. Diakons Stephanus und sein Bekenntnis zu Jesus. Er dankte Familie Grundnig und ihren Nachbarn für diese großartige Initiative, die auch die zwischenmenschlichen Begegnungen fördert. Werner Grundnig freute sich über die zahlreichen Gäste und wünschte allen Frieden und ein friedliches Zusammenleben im Neuen Jahr. Gemeinsam wurden Weihnachtslieder gesungen, die Kleingruppe der Gorjanci brachte slowenische Lieder zum Klingen. Seit dem Jahre 2010 wird bei einem Quiz eine selbstgebaute alpenländische Krippe vergeben, ab 2013 sogar zwei. Heuer fanden wieder zwei Krippen glückliche Gewinner in Köttmannsdorf. Im Anschluss gab es heiße Maroni, Glühwein und Tee.

Die Naturkrippe besteht seit dem Jahr 2000. Der hohle Zirbenstamm wurde mit Hilfe der Nachbarn Wulz und Kartnig von der Wintertaleralm in den Nockbergen auf knapp 1.700 m geborgen, zu dritt mit einem Kombi ins Tal geschafft und in Rotschitzen aufgestellt. Frau Blatnik stellte mit viel Liebe zum Detail die Krippenfiguren aus Stoff her, ihr Mann übernahm die Elektroinstallation. So konnte seit dem Jahr 2002 jedes Jahr am Stephanitag um 15:30 Uhr zur Krippenandacht eingeladen werden, bis 2003 mit Pfarrer Max Michor, ab 2004 mit Pfarrer Michael Joham.

Werner Grundnig hat im Jahr 2001 auch seine Liebe entdeckt, alpenländische Krippen zunächst für Familie und Freunde zu bauen. Seit seiner Pensionierung entstehen jährlich 8 - 10 Krippen in seiner Werkstatt. Er verwendet nur handgespaltenes altes Lärchenholz von verfallenen Hütten, das jede Krippe unverwechselbar zu einer Besonderheit macht. Mittlerweile sind 107 Krippen fertiggestellt, die weit über die Grenzen Köttmannsdorfs Freude schenken. So stehen heute seine Krippen nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, Slowenien, Kroatien und Spanien.