Pfarre

Klagenfurt-St. Josef-Siebenhügel

Pfarrfest 2018 in St. Josef

Christus ist unsere Mitte!

Wir haben gebetet, gefeiert, gesungen und gelacht und schöne Stunden der Gemeinschaft verbracht. Im Zeit haben füreinander, in der Begegnung mit Jung und Alt, konnte man deutlich spüren, wie bunt und vielfältig unsere Pfarre St. Josef ist.

Als kleine Festgabe bekam jeder eine Ansichts-Karte aus St. Josef: „Jesus Christus ist unsere Mitte!“ – getreu diesem Motto unseres Altarbildes in der Josefs-Kirche sind auf der Rückseite der Karte einige Aspekte der Pfarre genannt und viele auch nicht… Bei allem, was wir tun und sind oder sein wollen, wollen wir uns immer wieder um Jesus Christus versammeln und uns je neu von IHM beschenken und stärken lassen.

DANKE nochmals allen, die gekommen sind, geholfen und mit uns gefeiert haben für ein wunderschönes Fest! (P. Herbert Salzl SDB, Pfarrer )

Die Predigt am Pfarrfest 2018: 

Liebe Pfarrgemeinde!

Wir feiern Pfarrfest – am Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers, vom dem wir soeben im Evangelium gehört haben. Unser Festgast ist nicht, wie geplant, der Herr Bischof – der nimmt heute Nachmittag Abschied von Kärnten, und unsere Gebete und guten Wünsche mögen ihn begleiten: DANKE, Bischof Alois, für Deinen Einsatz hier in Kärnten und Dein Wohlwollen besonders auch unserer Pfarre gegenüber… - Gottes Segen begleite Dich!

Karte: JESUS CHRISTUS ist unsere Mitte! ER ist es, der uns immer einlädt zusammenzukommen, ER ist der innere Grund, warum es Pfarre gibt! Pfarre lebt in, durch und aus der Verbindung mit Jesus Christus.

Im Evangelium (Lk 1,57-66.80) war zu hören: „Alle machten sich Gedanken und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.“ – übersetzt für uns heute könnte eine Frage lauten: Was wird aus dieser Pfarre werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihr war… - viel = schon geworden, gewachsen und hat sich entwickelt. Wenn wir an die Gründerpersönlichkeiten zurückdenken…

  • am 9. Juni 1980 (also vor 38 Jahren) verstarb der ersten Pfarrer (1962-1967; seit 1951 in St. Josef) von St. Josef  P. Franz Penz SDB
  • am 27. Dezember 2008 (also vor 10 Jahren) verstarb sein Nachfolger als Pfarrer (1967-1995) P. Josef Lehrbaum SDB – wir werden Seiner heuer bei der Jahresschluss-Messe besonders gedenken. Wer ein nettes Foto oder eine besondere Erinnerung an ihn hat – bitte dem Pfarrer mitzuteilen… (P. Osanger Pfarrer von 1995-2007; P. Kos 2007-2016)
  • am Gründonnerstag 1957 wurde das Altarrelief (geschaffen von Josef Staud) enthüllt, 1958 die beiden Seitenaltäre (also vor genau 60 Jahren!), 1960 die Kreuzwegstationen und 1962 die bunten Glasfenster (geschaffen vom Meister Spielmann ebenso unser Tabernakel 1957] und der Glasmalerei Neuhauser aus Tirol)
  • 15 Jahre Pfarrzentrum: es wurde am 1. Advent 2003, 30. November 2003, gesegnet und eröffnet. Aus diesem Anlass wird es ein festliches Pfarrcafe geben und wir werden bei den Messen dafür im Gebet Danken. 

Die Spuren der Vergangenheit sind beeindruckend. Sie sollen uns Mut machen! Aber manches ist dabei in die Jahre und Jahrzehnte gekommen. Heute geht es darum nicht stehen zu bleiben, sondern mit Mut und Zuversicht Ausschau zu halten nach den Herausforderungen & Bedürfnissen der Menschen von heute:

Die Pfarre ist für die Menschen da, nicht die Menschen für die Pfarre.

Wozu gibt es Pfarre? Sie ist ein Ausdruck des Glaubens, der Gemeinschaft, des Lebens…

  • Glaube: kirchliche Feste… Raum & Gelegenheit zur Gottesbegegnung, Bibelrunde, Beichtgespräche, seelsorgliche Anliegen…
  • Gemeinschaft: Pfarrfest, Don Bosco-Fest, Ausflüge, Aufenthalte am Meer, Pfarrcafe…
  • Leben: Youth Point, offenes Spielen, Pfarr-Kindergarten St. Marienheim (kirchlicher Umweltpreis 2018: Wertschätzender und nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung schon im Kindergarten sehen und erlernen), Raum-Vermietungen…

Heute ist der 24. Juni, der Geburtstag von Johannes dem Täufer (neben der Gottesmutter und Christus selbst der einzige Geburtstag, der liturgisch gefeiert wird!). Namenstag für viele: auch Don Bosco hat da seinen Namenstag gefeiert, auch wenn er eigentlich auf den Apostel & Evangelisten Johannes getauft wurde (27. 12.) – aber im Sommer – am Ende des Schuljahres – feiert es sich besser...

Grundsatz von Johannes Bosco: »Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.« Diese drei Dinge sind dem Heiligen Johannes Bosco in seiner Zeit sehr wichtig gewesen, und sind es wohl bis heute: Fröhlichkeit, Nächstenliebe und Gelassenheit.

Fröhlichkeit: Empfehlung Don Boscos für Dominikus Savio, der sehr danach gestrebt hat HEILIG zu werden: „Deine Heiligkeit soll in der Fröhlichkeit bestehen!“ Das ist der salesianische Weg den Glauben zu leben. Aus der Ordensregel von uns Salesianern, Konstitution 17 „Optimismus und Freude“: „Der Salesianer lässt sich von Schwierigkeiten nicht entmutigen, weil er volles Vertrauen zu Gott, dem Vater, hat.  … Er bejaht die Werte der Welt und lehnt es ab, übers eine Zeit zu jammern … Da er die Frohbotschaft verkündet, ist er stets ein froher Mensch. Er verbreitet diesen Frohsinn und versteht es, zur Freude des christlichen Lebens sowie zum Sinn für Fest und Feier anzuleiten.“  - Zuversicht, Optimismus, Fröhlichkeit mögen unser Tun prägen.

Gutes tun: Beeindruckend, was in St. Josef alles geschieht und geschah… für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Eltern, Senioren, Alleinstehende, sozial Schwache und Arme, Trauernde… DANKE an verdiente MitarbeiterInnen – Bitte um Engagement heute für morgen.

Gelassenheit: nicht WIR müssen und können das alles schaffen – das Reich Gottes wächst wie ein Samenkorn, wie die Natur – wir dürfen unseren Beitrag leisten, aber es kommt nicht immer (nur) auf uns an – Gott sei Dank! Es ist und bleibt GOTTES WERK!

Die Worte der 1. Lesung aus dem Buch Jesaja (49,1-6) dürfen wir auf uns in St. Josef beziehen: „Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.“ – Wenn dann die Reaktion ähnlich wie beim Propheten ist: „Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan.“ Dürfen wir auch die folgenden Zeilen auf uns beziehen: „Aber mein Recht liegt beim Herrn und mein Lohn bei meinem Gott. Jetzt aber hat der Herr gesprochen … Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.“ – diese Worte des lebendigen Gottes gelten auch unserer Pfarre.

St. Josef möge auch in Zukunft Heimat und Geborgenheit schenken vielen, die kommen – den Glauben erleben lassen in Fröhlichkeit und Gelassenheit und Jesus Christus bezeugen, der uns jetzt zum Mahl des Lebens einlädt.

AMEN