Willkommen in der Fastenzeit

Umkehr und Erneuerung des Lebens sind angesagt. Das kann gelingen, weil sich GOTT uns bereits zugekehrt hat. Es sind Seine gütige Gegenwart und Zuwendung, die uns bewegen und durch die Fastenzeit begleiten.

Aschenkreuz - Asche aufs Haupt

Wenn Kinder das erste Mal bewusst das Aschekreuz empfangen, fragen manche hinterher: Darf ich das abwaschen? Dahinter steckt ein Gespür für das Heilige und Besondere dieses Zeichens, zugleich aber das (wenigstens anerzogene) Bedürfnis nach Sauberkeit. Man will ja keinen Dreck im Gesicht haben!

Jesus gibt im Evangelium eine klare Antwort auf diese Frage:

„Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der im Verborgenen ist"

Das Aschenkreuz soll also nicht meinen Mitmenschen zeigen, was für ein großartig frommer Mensch ich bin. Es ist ein Zeichen für mich selbst. Ein äußeres Zeichen, dass mich erinnern will, dass die Zeit reif ist für Umkehr und Neuausrichtung.

Helfen können dabei die Mitfeier der Heiligen Messen an den Fastensonntagen und auch Wochentagen, die wöchtenliche Kreuzwegandacht jeden Mittwoch um 18 Uhr, unser Anbetungstag der Pfarre am 1. Fastensonntag und eine gute Beichte. Diese ist am Anbetungstag und jeden Dienstag bei der Anbetung von 18-19 Uhr in der Fastenzeit in St. Josef möglich. Dazu mache ich Mut – dazu lade ich ein.

Eine gute Fastenzeit wünscht Pfarrer P. Herbert Salzl SDB

Zur Besinnung

Umkehren kann ärgerlich sein.

Wenn man als Autofahrer oder Wanderer umkehren muss, erzeugt das Ärger. Man muss sich eingestehen, dass man sich geirrt hat oder sich schlecht informiert, Hinweise übersehen oder falsch verstanden hat.

Umkehren kann vernünftig sein.

Wenn sich das Wetter ändert, wäre es dumm, ja lebensgefährlich, als Wanderer in den Bergen nicht umzukehren. Umkehren ist weder ein Zeichen von Schwäche noch von fehlendem Mut. Umkehr ist manchmal schlicht notwendig.

Umkehr ist wichtig!

Umkehr ist wichtig, wenn ich dadurch von einem falschen Weg abrücke. Umkehr ist wichtig, wenn ich dadurch den Holzweg der Selbstüberschätzung verlasse. Umkehr ist wichtig, weil es zeigt, dass Veränderung immer noch möglich ist.

Danke, Herr, dass du uns die Möglichkeit zur Umkehr gibst.