Angesichts immer heißerer Sommer nimmt das Umweltreferat der Katholische Kirche Kärnten zusammen mit Dr. Marie-Therese Fallast von PLANUM eine Vorreiterrolle im Bereich der Klimaanpassung ein: Mit der Initiative „Refugium“ werden Kirchenräume sowie Gärten und Innenhöfe kirchlicher Einrichtungen in Klagenfurt bewusst als Orte der Erholung, der Stille und der Abkühlung gestaltet und für die Öffentlichkeit geöffnet.

Das Konzept

Die Grundidee besteht darin, durch die Öffnung von Kirchen sowie kirchlichem Grundeigentum im städtischen Raum ein niederschwelliges, multidimensionales Angebot zur Klimaanpassung zu schaffen. In Zeiten zunehmender Hitzeperioden – die nicht nur körperlich, sondern auch seelisch stark belasten – bietet dieses Angebot Orte der Kühlung, Erholung, Information und Bildung. Die Kirchenräume wirken durch ihre baulichen Eigenschaften als natürliche „Kühlzellen“, während Gärten und Höfe durch gezielte Begrünung zu grünen Rückzugsorten werden.

Die Idee geht zurück auf eine Idee von Dr. Marie-Therese Fallast, Mobilitätsplanerin, Landschaftsplanerin und Gartentherapeutin und Mag. Harald Jost vom Umweltreferat der Katholischen Kirche Kärnten, inspiriert vom ökologischen und sozialen Engagement vom verstorbenen Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika Laudato si’ zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung aufruft.

Einladung zur
Pressekonferenz
am 3. Juni 2025, 14 Uhr
Pfarre Klagenfurt St. Egid
Pfarrhofgasse 4/A

Pilotprojekt „Refugium St. Egid“

Bischofsvikar Hans Peter Premur präsentiert das Pilotprojekt „Refugium St. Egid“, das zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Egid, dem Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt beispielhaft umgesetzt wird. Es zeigt exemplarisch, wie kirchliche Flächen zu Orten werden können, die sowohl klimatische Entlastung als auch spirituellen Rückhalt bieten – offen, einladend und zukunftsorientiert.

Stimmen der nächsten Generation

Wie stark die Auswirkungen von Hitze bereits heute spürbar sind, schildern Schüler:innen der Schule für Sozialbetreuungsberufe des Kärntner Caritasverbandes. Sie berichten aus ihrem Alltag, wie sich steigende Temperaturen auf Lernen und Arbeiten auswirken – insbesondere in Pflegeberufen – und welche Maßnahmen sie für ihre Zukunft als notwendig ansehen.