Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Öffi-Schnuppern und in Bewegung kommen

Am 14. März ging es öffentlich von Bleiburg nach Klagenfurt

Es gibt zahlreiche Vorteile beim Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel: Sie sind preisgünstig, umweltfreundlich und ermöglichen eine effektive Nutzung der Zeit. Trotzdem ist es für viele nicht leicht, einfach umzusteigen. Gemeinsam mit dem Seniorenverband von Bleiburg organisierte das Referat für Schöpfungsverantwortung deshalb einen Öffi-Schnuppern-Tag zum Üben und mit vielen interessanten Informationen.

Das korrekte Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel kann für einige Menschen ungewohnt sein und eine Herausforderung darstellen. Insbesondere Seniorinnen und Senioren sind es gewohnt, Auto zu fahren, und haben aufgrund der Digitalisierung der Fahrpläne und Fahrkartenautomaten möglicherweise Schwierigkeiten, sich an öffentliche Verkehrsmittel anzupassen.

Aus diesem Grund planten Josko Hudl von der Pensionistengruppe in Bleiburg und Harald Jost vom Referat für Schöpfungsverantwortung eine Schulung, um Interessierten den Umstieg zu erleichtern.

Eine engagierte Dame, die an der Schulung teilnahm, erzählte uns:

„Das letzte Mal bin ich vor 30 Jahren mit dem Zug von Bleiburg nach Klagenfurt gefahren, als meine Tochter noch das Slowenische Gymnasium besuchte.“

Dabei strahlte sie über das ganze Gesicht und freute sich, dass sie nun auch ohne Auto in die Landeshauptstadt gelangen konnte.

Die Öffi-Schnupperer starteten ihr Abenteuer mit einer Zugfahrt von Bleiburg zum Hauptbahnhof Klagenfurt. Bereits in Klagenfurt wartete die erste Hürde auf sie: der Kauf von Fahrkarten am Automaten. Unterwegs stieg Christian Salmhofer vom Klimabündnis mit seinem Klappfahrrad zu und versorgte die Reisegesellschaft mit einem zweiten Frühstück.

In Klagenfurt wurde die Gruppe von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ÖBB geschult. Neben den Fahrkartenautomaten, Schließfächern und Toiletten erhielten sie einen Einblick in das Zugfahren in Kärnten. Dazu erklärten ihnen engagierte Mitglieder des Vereins Fahrgast, Andreas Kaltenbacher, welche Kniffe und Tricks es beim Ticketkauf und der Planung einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ankommt.

Das Highlight im Bahnhof war eine Führung von Sandra Weratschnig, Mitarbeiterin des Seelsorgeamtes der Diözese Gurk. Sie stellte interessant und detailliert die Fresken von Giselbert Hoke vor und erzählte dabei die ein oder andere überraschende Anekdote.

Anschließend fuhr die Gruppe mit dem Stadtwerkebus zum Klinikum Klagenfurt. Auf der Fahrt stiegen – wie von uns bestellt – Kontrolleure in den Bus. Sie überprüften streng, ob jeder Fahrgast ein gültiges Ticket gelöst hatte, was tatsächlich der Fall war und dementsprechend viel Gelächter auslöste.

Im Klinikum wurden wir von den Krankenhausseelsorgern Klaudia Bevc und Paulus Fina erwartet. In der Kapelle und im Raum der Stille erhielten wir interessante Informationen über ihre Aufgaben und hatten ein paar persönliche Gespräche und konnten in der Klagemauer einen Wunsch hinterlassen.

Erschöpft von den vielen verschiedenen Eindrücken und den neuen Impulsen fuhren wir gemeinsam mit dem Bus zum Benediktinermarkt, um dort unsere wohlverdiente Mittagspause einzulegen. Nachdem alle gestärkt waren, ging es zurück zum Hauptbahnhof und anschließend mit dem Zug nach Bleiburg.

Einstimmig wurde festgestellt:

"Die Schulung war eine großartige Aktion. Wir konnten viel Neues lernen und kommen gerne wieder mit dem Zug nach Klagenfurt."

Vielen Dank an alle, die diesen besonderen Tag bei strahlendem Sonnenschein ermöglicht haben!