Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Klimavolksbegehren: Verantwortung übernehmen

Ein Recht auf Klimaschutz

Noch bis 29. Juni kann das Klimavolksbegehren unterschrieben werden. Auf die Dringlichkeit des Anliegens machten diese Woche in einer gemeinsamen Pressekonferenz die Vertreter der Politik und der Kirchen aufmerksam. Auch die Bischöfe Österreichs unterstützen das Klimavolksbegehren.

Ein Recht auf Klimaschutz

Wir Menschen sind Gast auf Erden und erhalten mit diesem Geschenk gleichzeitig eine große Verantwortung: unsere Heimat so zu bewohnen, dass auch künftige Generationen hier ein lebenswertes Leben führen können.

“Es bringt nichts, wenn Österreich etwas tut”, wird bei der Klimakrise gerne oft argumentiert. Dabei ist offensichtlich, dass globale Krisen nur gemeinsam bewältigt werden können. Österreich hat hier die Chance, als Vorreiter eine Vorbildfunktion einzunehmen und zu internationalem Wissensaustausch beizutragen.

Mit dem Klimavolksbegehren wurde eine Initiative geschaffen, die den Menschen die Chance gibt, sich für die Gerechtigkeit in der Umweltpolitik einzusetzen. Die überparteiliche Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, die Politik wachzurütteln und die Klimaschutzmaßnahmen in Österreich voranzutreiben.

Ein Recht auf Klimaschutz

JedeR hat das Recht auf eine saubere und lebenswerte Zukunft. Entscheidend wird in den nächsten Jahren sein, dass Regierungspläne einen langfristigen Blick bewahren und effektive Klimamaßnahmen umgesetzt werden. “Die Klimakrise verlangt politische Maßnahmen für die lebenswerte Zukunft junger Menschen und nachkommender Generationen. Der Staat darf nicht Politik auf Kosten unserer Kinder und Enkel machen.”, führt Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens, aus.

Österreichische katholische Kirche setzt Maßnahmen für den Klimaschutz

Auch die österreichische katholische Kirche leistet ihren Beitrag zum Klimaschutz. Wie 2019 auf der Website der Diözese Wien berichtet wurde, wird bis 2024 das gesamte österreichische Kirchenvermögen aus allen Unternehmen, die fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Erdgas fördern bzw. produzieren, zurückgezogen. Mit dieser Maßnahme setzt die Kirche ein wichtiges Zeichen und gehört damit weltweit zu den Vorreitern.

Bekannte Unterstützung

  • Österreichische Bischöfskonferenz
  • Kirchlichen Umweltbeauftragten Österreich
  • Katholische Aktion Österreich
  • Dreikönigsaktion
  • Katholischen Jungschar Österreich
  • Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung
  • Katholische Jugend Österreich
  • Caritas Kärnten

Das Klimavolksbegehren wird zudem von bekannten Persönlichkeiten unterstützt. Beispielsweise von Stephan Turnovszky, Weihbischof der Erzdiözese Wien und Johannes Perkmann, Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation: „Als Menschen sind wir Teil der Schöpfung, wir leben in einem gemeinsamen Haus. Wir sind mitverantwortlich für die Gestaltung unserer Erde und für eine gute Hausordnung.“

Die Sorge um das Klima verbindet alle Religionen. So stehen unter anderem auch Gerhard Weißgrab, Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft, Ümit Vural, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde und Karl Schiefermair, Evangelischer Oberkirchenrat, auf der UnterstützerInnenliste des Klimavolksbegehrens.

Zum Klimavolksbegehren

Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens ist von 22.-29. Juni auf jedem Gemeinde-/Bezirksamt in ganz Österreich oder online per Handysignatur.

Als unabhängige Stimme fordert das Klimavolksbegehren gemeinsam mit BürgerInnen und anderen Organisationen die Politik auf zu handeln –für eine lebenswerte Zukunft. Mittlerweile gibt es über 1000 Menschen in allen Bundesländern, die sich für das Klimavolksbegehren engagieren. Unsere Forderungen haben wir gemeinsam mit ExpertInnen aus der Klimawissenschaft, Umwelt-NGOs und anderen Organisationen ausgearbeitet.