Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

„Ich faste aus reinem Egoismus“

Autofasten 2024 – Interview mit dem ganzjährigen Autofaster Max Fritz

Seit Aschermittwoch wird wieder gefastet und das Referat für Schöpfungsverantwortung der Diözese Gurk hat gemeinsam mit wöchentlichen Impulsen in die Autofastenzeit gestartet.

In knapp sieben Wochen verzichten Menschen auf das Auto und sind bereit, neue Wege zu gehen, die manchmal etwas umständlicher sind und auch mal länger dauern. Aber was bewegt die Autofaster und Autofasterinnen dazu, sich anders zu bewegen, mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Verkehr? Was veranlasst sie, das Auto stehen zu lassen, sei es an einem Tag die Woche oder mehrmals?

Mag. Maximilian Fritz von der Diözese Gurk ist einer der Autofaster, der nicht nur in der Fastenzeit jeden Tag aus Krumpendorf mit dem Fahrrad nach Klagenfurt ins Büro fährt. Fragt man ihn, warum er das tut, sagt er klar und deutlich: „Ich faste aus reinem Egoismus.“

Mir ist wichtig, dass auch meine beiden Söhne eine Welt erleben dürfen, in der es Natur gibt, Insekten fliegen und wir unsere Umwelt, wie wir sie kennen, erhalten können,“ betont Max Fritz, der auf diese Weise seinen Beitrag leistet, indem er auf ein Auto verzichtet und dadurch nicht nur Abgase, Staub und Lärm reduziert. So ganz nebenbei hat der Verzicht auf das Auto positive Auswirkungen auf seine Gesundheit. „Seit ich mein Auto so oft es geht stehen lasse, bin ich nicht nur gesünder, sondern auch durchtrainierter und fühle mich deutlich fitter,“ freut er sich.

Damit lebt Herr Mag. Fritz ganz im Sinne der WHO: Regelmäßige bewegungsaktive Mobilität wie Gehen oder Radfahren hilft gegen Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Typ 2 Diabetes, Adipositas, Demenz und andere chronische Erkrankungen und reduziert das Krebsrisiko.

Fritz ist wichtig: „In Kärnten brauchen wir noch mehr Angebote, um sich ohne Auto bewegen zu können, ganz können wir als Familie noch nicht darauf verzichten. Mehr als 4.000 Auto-Kilometer im Jahr bekommen wir zu viert als Familie aber nicht zusammen.“

„Ich kann nur allen sagen: Probiert es aus, lasst das Auto immer mal wieder stehen und vielleicht verzichtet ihr irgendwann ganz drauf.“

Danke Max Fritz für das Interview! (Ulrike Wöhlert)