Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Wie werden wir alle satt?

Valentin Thurn, Regisseur von "10 Milliarden", zu Besuch in Klagenfurt

Im Jahre 2050 werden voraussichtlich etwa zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Um die Frage zu klären, ob man diese Zahl an Menschen satt bekommen kann, begab sich der Dokumentarfilmer Valentin Thurn auf eine Weltreise.

Am Freitag, dem 22. März 2019, konnten wir Regisseur Valentin Thurn mit seinem neuesten Dokumentarfilm "10 Milliarden" im Diözesanhaus in Klagenfurt begrüßen. Bereits bei seinem letzten Film "Taste The Waste" hat er aufgezeigt, welche immensen Mengen an Lebensmitteln heutzutage ungenutzt auf den Müll wandern. Damals hat er bereits eine breite Öffentlichkeit angesprochen und eine intensive gesellschaftliche Debatte im deutschsprachigen Raum entfacht. Mit seinem aktuellen Film, den wir am vergangenen Freitag im vollem Festsaal präsentierten, geht er einen Schritt weiter und rückt die Landwirtschaft als Basis der Welternährung in den Mittelpunkt.

Gibt es genug Nahrung für 10 Milliarden Menschen?

Wie kann zukünftig genug Nahrung für zehn Milliarden Menschen erzeugt werden? Diesen und vielen weiteren Fragen der OberstufenschülerInnen des Ingeborg-Bachmann-Gymnasiums und der HBLA für Landwirtschaft und Ernährung Pitzelstätten stellte sich Valentin Thurn bei der anschließenden Diskussion.

Ohne Anklage, aber mit Gespür für Verantwortung und Handlungsbedarf, macht der Film klar, dass es nicht weitergehen kann, wie bisher. Wir können etwas veränder, wenn wir es wollen.

Die Nahrungsherstellung ist heutzutage sehr komplex und von den globalen, leicht verwundbaren Märkten abhängig. Weltweit werden Kleinbauern durch industrielle Nahrungserzeugung verdrängt. Speziell für die schnell wachsenden afrikanischen und asiatischen Bevölkerungen könnten effektiv arbeitende Kleinbauern am besten den Hunger in den Regionen bekämpfen.

Nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft

In Europa könne im Gegensatz zur industriellen die bäuerliche Landwirtschaft nachhaltig arbeiten und dabei die Böden schonen. Wenn Verbraucher mehr regionale Produkte kauften, könnten sie bei jedem Einkauf die kleinen und mittleren Betriebe stärken.

Vielen Dank an das Cateringteam des Schulbuffets im Bachmanngymnasium echt.im.biss, dem Klimabündnis Kärnten und der Bio Austria Kärnten für die Kooperation.