60-Jahre Sternsingen
Segen für die Menschen - nah und fern
Hyperlinks zu den Berichten aus den Kärntner Pfarren finden Sie in der rechten Außenspalte.


Die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar hat heuer 60 Jahre auf dem Buckel und bleibt doch jugendlich-frisch-dynamisch. Das hat sie den vielen Generationen von Kindern zu verdanken, die sich jedes Jahr neu für die "gute Sache" einsetzen. Nicht zu vergessen sind aber auch die Jugendlichen und Junggebliebenen, ohne deren Unterstützung als Organisationsteam, als Begleitpersonen, als Chaffeure, … das Sternsingen gar nicht möglich wäre.
Der 60er ist ein Anlass zum Feiern und es ist ein Grund, den gewaltigen Einsatz in den österreichischen Pfarren zu würdigen. Mit dem Sternsingen gehen wir auf die Menschen in Österreich zu und bringen den Segen ins ganze Land. Mit dem Sternsingen leisten wir aber auch einen solidarischem Einsatz für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika, die unter Armut, Ausbeutung und/oder Unterdrückung leiden.
500 Hilfsprojekte in den Ländern des Südens
Seit den Anfängen konnten in Österreich unglaubliche 350 Millionen Euro ersungen werden (in Kärnten 30,4 Mio. Euro). Jährlich werden über 500 Hilfsprojekte in den Ländern des Südens unterstützt. Eine Million Menschen werden von den Sternsinger-Spenden direkt erreicht. Hinter diesen Zahlen steht das Schicksal vieler unserer Geschwister auf der südlichen Halbkugel, denen unsere Unterstützung das Leben zum Besseren gewendet hat.
Sternsinger-Sendungsfeier am 28. Dezember 2013 um 13:30 Uhr im Klagenfurter Dom
Gefeiert wurde das 60-Jahr-Jubiläum bereits am 13. Dezember im Weltmuseum in Wien (Bilder zur Feier gibts unter: Jubiläumsfeier). Aber auch in allen Diözesen wird der runde Geburtstag gewürdigt. Am 28. Dezember 2013 finden in allen Bundesländern die Sendungsfeiern zur 60. Sternsingeraktion statt. Im Klagenfurter Dom finden sich an diesem Tag Sternsinger/innen aus ganz Kärnten ein, um den bischöflichen Segen für das Sternsingen zu empfangen. Die Sendungsfeier startet um 13:30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wird in ganz Österreich das Lied zur 60. Sternsingeraktion mit dem Titel "Das geht uns etwas an .." angestimmt - natürlich auch in Kärnten.
Einige Stimmen zum 60er-Jubiläum und zur Sternsingeraktion
Herzliche Gratulation zur 60. Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar! Ich bin sehr stolz auf die Sternsingerinnen und Sternsinger, die mich auch jedes Jahr in der Wiener Hofburg besuchen. Sie schauen hinaus in die Welt und setzen sich aktiv dafür ein, jenen Menschen zu helfen, denen es aus verschiedenen Gründen nicht so gut geht wie uns. Das ist gelebte Solidarität, und dafür danke ich ganz herzlich! (Bundespräsident Dr. Heinz Fischer)
Weihnachten bedeutet Frieden statt Krieg, Recht auf Nahrung, Schule statt Kinderarbeit. Jede Spende an die Sternsinger/innen hilft Menschen in den Entwicklungsländern. (Barbara Stöckl)
Ich halte die Sternsingeraktion für etwas ganz Außergewöhnliches: Eine geniale, eine unglaublich menschliche und zutiefst christliche Idee! (Kardinal Christoph Schönborn)
Sehr viel wurde in den letzten Jahren erreicht, aber es wird noch besser, wenn euer Einsatz so bleibt. (Michi Dorfmeister)
Die Sternsinger/innen geben ein Beispiel für weltweite Solidarität. Die Großherzigkeit der österreichischen Bevölkerung gibt armen Menschen Mut und Hoffnung. (Erwin Kräutler, Bischof vom Xingu/Brasilien)
„Die Unterstützung durch die Sternsingeraktion ist nicht auf das Finanzielle beschränkt, sondern zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus. Ihr gebt Hoffnung und ermöglicht uns, trotz der derzeitigen Situation von einer besseren Zukunft träumen zu können. Das gibt den Menschen hier Kraft und Zuversicht.“ (Tina Genese, Projektpartnerin der Dreikönigsaktion auf den Philippinen)
„Es gibt nur wenige Organisationen, die in echtem Dialog mit uns stehen. Der intensive Austausch mit der Dreikönigsaktion hat zu einem gemeinsamen Verständnis von nachhaltiger Entwicklung geführt und unsere Arbeit für die Menschen in Äthiopien gefördert.“ (Dr. Daniel Keftassa, Kooperationspartner der Dreikönigsaktion in Äthiopien)
„Wir können die Welt nur ändern, wenn wir uns aktiv einbringen. Indem wir solidarisch leben und unsere Kräfte bündeln, können wir es schaffen, Alternativen zu entwickeln und Hindernisse zu überwinden.“ (Moema Maria Marques de Miranda, Projektpartnerin der Dreikönigsaktion in Brasilien)
Kurzbeschreibung zu drei Partnerprojekten der Dreikönigsaktion
Mit der Sternsingeraktion blickt die Katholische Jungschar über den Tellerrand der nationalen Grenzen hinaus. Unsere Vision ist eine gerechte Welt, in der alle Menschen gut leben können - dafür wollen wir mit dem Sternsingen unseren Beitrag leisten. Die österreichische Bevölkerung hat das immer mitgetragen und seit den Anfängen zum Jahreswechsel 1954/55 rund 350 Millionen Euro gespendet.
Die vielen engagierten Partnerprojekte – rund 500 sind es pro Jahr – verändern ganz konkret das Leben der Menschen vor Ort. Dabei arbeiten wir eng mit unseren lokalen Projektpartnern/innen zusammen, die mit viel persönlichem Einsatz und Know how positive Veränderungen bewirken.
Drei Beispielprojekte in drei Ländern veranschaulichen den wirksamen Einsatz der Spenden der Sternsingeraktion:
Nairobi in Kenia: Mädchen schützen und fördern!
60.000 Kinder leben in Nairobi auf der Straße. Ihnen fehlt der Schutz durch Eltern, sie haben keine regelmäßige Verpflegung und keine medizinische Betreuung. Statt die Schule zu besuchen kämpfen die Straßenkinder mit Schuhe putzen, Müll durchwühlen, Betteln oder Kinderprostitution ums Überleben.
Unsere Partnerorganisation „Rescue Dada“ – das bedeutet „Rette die Schwester!“ - versorgt Mädchen, die besonders diskriminiert sind, mit Nahrung, Kleidung und einem Schlafplatz. Besonders wichtig sind Schulbesuch und berufliche Ausbildung, um längerfristig der Armut zu entkommen.
Die achtjährige Rose ist eines der Mädchen von „Rescue Dada“. Wegen des Todes ihrer Eltern hat sie auf der Straße gelebt und vom Müllsammeln gelebt. Rose ist froh, nun Schutz und Geborgenheit zu erfahren: „Jetzt habe ich viele Freundinnen, ein Bett zum Schlafen und vier Mal am Tag genug zu essen. Ich kann zur Schule gehen, am liebsten habe ich Mathe, Englisch und Sozialkunde.“
Dolakha in Nepal: Nahrung und Einkommen sichern!
Nepal ist das ärmste Land in Asien, der lange Bürgerkrieg hat tiefe Wunden geschlagen. Auch in der Projektregion Dolakha herrscht bittere Armut. Viele Menschen haben zu wenig zu essen und keine medizinische Betreuung. Die Schulbildung ist äußerst mangelhaft, nur wenige können lesen und schreiben.
Unsere Partnerorganisation „Rural Reconstruction Nepal“ unterstützt die Bauernfamilien dabei, die Versorgung mit Nahrung zu verbessern: Durch neue Ideen für Ackerbau und Viehzucht, durch Errichten von Bewässerungsanlagen und durch das Anlegen von Gemüsegärten.
Balkumari Khadka ist eine der aktiven Frauen von Dolakha, die landwirtschaftliches Know how erworben und eine Starthilfe erhalten hat. Sie berichtet von ihren Erfolgen: „Ich baue seitdem Tomaten an, wir haben ein kleines Gewächshaus und eine Bewässerung gebaut. Unsere letzte Jahresernte waren fast 1.000 kg Tomaten, mehr als ich mir je erträumt habe. Meiner Familie geht es seitdem viel besser.
Lábrea in Brasilien: Rechte der indigenen Völker stärken!
Durch das stete Vordringen der großen Konzerne im Amazonas-Gebiet ist das Überleben der Ureinwohner/innen bedroht. Abholzen des Regenwaldes, Bau von Mega-Staudämmen, Verseuchung des Wassers durch das Quecksilber der Goldgräber, Brandrodungen mit anschließendem Soja-Anbau für den Export (auch in die EU).
Unsere Partnerorganisation CIMI (Indianerpastoral - Vorsitzender ist Bischof Erwin Kräutler) unterstützt die indigenen Völker dabei, den Anspruch auf ihr Land rechtlich durchzusetzen. Medizinische Betreuung und Bildung, die traditionelles Wissen einschließt, sorgen für eine selbstbestimmte Zukunft.
Die Spenden an die Sternsinger/innen kommen besonders dem Volk der Madihadeni - das bedeutet „friedliche Menschen“ - zu Gute. Mit der Unterstützung können sie ihr Land behalten und sich selbst mit allem versorgen, was sie zum Leben brauchen. Bienenzucht und der Verkauf von Honig hilft ihnen dabei, sich das zum Leben Notwendige zu kaufen.
Sendungsfeier im Klagenfurter Dom
Ehren-Sternsingen mit Generalvikar
Sternsingen mit ORF-Begleitung
Sternsinger/innen bei Bundespräsident Fischer
Maria Saaler Sternsinger auf Kleine.tv
Prominente Sternsingerbegleitung in Villach - St. Nikolai
Sternsinger/innen im Europaparlament
Berichte aus Pfarren: