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Internetredaktion der Diözese Gurk

Echo der Seele – mit Psalmen durch das Jahr 2022

Eine monatlich ergänzte Serie von Klaus Einspieler

Foto: Klaus Einspieler / Grafik: Internetredaktion
Foto: Klaus Einspieler / Grafik: Internetredaktion

Psalmen des Monats

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Der Diözesanrat hat auf Vorschlag von Dechant Janko Krištof angeregt, in diesem Jahr verstärkt auf das Gebet der Psalmen aufmerksam zu machen und dazu einzuladen. Monatlich soll ein Psalm im Zentrum stehen. Er soll von möglichst vielen Menschen täglich gebetet werden. Zu Beginn nun einige grundsätzliche Gedanken von Bibelreferent Klaus Einspieler.

Warum die Psalmen?

Die Psalmen fassen die gesamte Bibel zusammen. Obwohl sie in ferner Zeit, in einer uns fremden Kultur entstanden sind, bringen sie dennoch zeitlos gültig menschliche Erfahrungen zur Sprache. Trauer, Klage, Hilfsbedürftigkeit, Jubel – all das bewegt uns auch heute. Die Psalmen schenken uns Worte, wenn wir selbst sprachlos geworden sind. Sie helfen uns, mit Gott im Gespräch zu bleiben.

Klagen, wenn man sich freut?

Manche Psalmen treffen unsere innere Befindlichkeit sofort. Sie sprechen uns aus der Seele. Manchmal aber ist es nicht so. Wir haben allen Grund zur Freude und treffen auf Texte, die klagen und um Hilfe rufen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, unsere Mitmenschen in den Blick zu nehmen. Die Psalmen verbinden uns nicht nur mit Gott, sondern auch mit der großen Gemeinschaft der Glaubenden. Dort gibt es Trauernde und Jubelnde, Gottsucher und in Gott Verwurzelte. Wir sprechen die Psalmen also nicht nur in unserem, sondern auch in ihrem Namen. So sieht es schon der Apostel Paulus, der uns einlädt: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!“ (Röm 12,15). Wer in diesem Sinne betet, weiß, dass er nie allein ist.

Dürfen Christen so beten?

In manchen Texten wird Gott angefleht, die Frevler zu vernichten oder ihnen das Böse zu vergelten. – Darf man so beten? Dazu ist zu sagen, dass in vielen Psalmen Betroffene zu Wort kommen, denen man übel mitspielt. Sie werden ihrer Habe beraubt, verfolgt, oft sogar mit dem Tod bedroht. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, dass sich Gott auf ihre Seite stellt. Es geht also in diesen Texten nicht um die Befriedigung von Rachegelüsten, sondern um den Hilfeschrei der Ohnmächtigen und Wehrlosen. In Solidarität mit ihnen darf man so beten. Außerdem verzichten die Beterinnen und Beter dieser Texte darauf, selbst Vergeltung zu üben. Es ist die Sache Gottes, Recht zu schaffen. Wieviel menschlicher wäre unsere Welt, wenn man überall nach diesem Grundsatz leben würde!

Alles vor Gott aussprechen

Das Wohltuende an den Psalmen ist, dass Menschen ihr Leben ehrlich und mit all ihren Befindlichkeiten vor Gott darlegen. Süßliche Frömmelei ist ihnen fremd. Insofern können sie unserem persönlichen Gebet Impulse geben, das Leben in all seinen Facetten vor Gott zur Sprache zu bringen und mit IHM ins Gespräch zu kommen.

Psalmen beten, aber wie?

Egal ob alleine oder gemeinsam, das Beten braucht seine Zeit. Geben Sie dem Psalmengebet also einen Rahmen. Folgende Schritte können Ihnen dabei helfen:

  1. Ruhig werden (eventuell eine Kerze anzünden und das Licht betrachten).
  2. Den Psalm langsam rezitieren.
  3. Stille halten, den Psalm nachklingen lassen.
  4. Wichtige Gedanken notieren oder sie mit anderen teilen.
  5. Abschließen (zB mit dem „Ehre sei dem Vater“).

Beim Rezitieren des Psalms gehen Sie am besten so vor: Wenn Sie alleine sind, lesen Sie Zeile für Zeile, langsam und konzentriert, am besten halblaut. Am Ende jeder Zeile atmen Sie aus und ein – der Atem gibt somit den Rhythmus vor. Sie können sich aber auch das Hörbeispiel herunterladen und mitsingen.

Wenn Sie gemeinsam beten, gibt es einige Möglichkeiten. Wir beginnen mit den einfachen:

  • Jemand liest eine Zeile vor, alle anderen wiederholen sie (am besten ohne Vorlage). So geht man bis zum Ende des Textes vor. Auf diese Art hat man den Psalm einmal selbst gesprochen und einmal gehört.
  • Jemand beginnt mit der ersten Zeile, alle anderen sprechen die zweite. Die dritte Zeile wird wieder von jenem gesprochen, der mit dem Gebet begonnen hat, die vierte erneut von allen. So geht man bis zum Ende des Textes vor.
  • Man teilt sich in Gruppen auf (eine Person – alle anderen ist für den Beginn am einfachsten). Das Sternchen (*) am Zeilenende bezeichnet eine Pause – der Vers soll nachklingen können, bevor der zweite Teil folgt. Die Dauer soll sich der natürlichen Atmung anpassen und einen ruhigen Atemzug als Richtwert nehmen. So kann das Gebet sprichwörtlich zum Atemholen der Seele werden. Der schräge Strich (/) bezeichnet ein kurzes Luftholen, wenn ein Versteil länger oder zweigeteilt ist. Die eigentliche Atempause ist beim Sternchen vorgesehen. Beim Wechsel zwischen den Gruppen gibt es keine Atempause.
  • Man kann den Psalm auch gemeinsam beten. In diesem Fall gelten die eben dargelegten Pausenregeln.
  • Natürlich können Sie sich auch in diesem Fall das Hörbeispiel herunterladen und mitsingen.

Es empfiehlt sich, unterschiedliche Arten des Gebets einzuüben. Sie werden merken, dass der Text immer etwas anders klingt.

Inhalt, Fragen, Kontakt:

Mag. Klaus Einspieler
Bischöfliches Seelsorgeamt der Diözese Gurk – Referat für Bibel und Liturgie
klaus.einspieler@kath-kirche-kaernten.at

Literaturhinweise zur Vertiefung

  • Georg Braulik: Ins Herz geschaut. Beten mit den Heiligen des Alten Testaments. Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2020
  • Erich Zenger: Psalmen. Auslegungen in zwei Bänden. Herder, Freiburg im Breisgau 2011

Vorträge zu den Psalmen und biblischen Themen

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